Mur-Revitalisierung für Umweltpreis nominiert
APA/Land Steiermark A14
Bereits mit Anfang des 20. Jahrhunderts begann die systematische Regulierung, die den ursprünglichen Flussverlauf stark veränderte. 1995 begann dann das Land mit ersten Renaturierungsmaßnahmen, um den ursprünglichen Verlauf der Mur naturnah wiederherzustellen; seither wurden vom Land Steiermark, dem Umweltministerium und der EU 14,5 Millionen Euro investiert.
Bislang 30 Kilometer revitalisiert
Bisher wurden sechs EU-Projekte an der Oberen Mur, einem 40 Kilometer langen Grenzabschnitt der Mur und der slowenischen Mur umgesetzt, wodurch rund 30 Flusskilometer revitalisiert wurden.
„Im Gesamtprojekt ‚River Mur‘ stecken weit mehr als 20 Jahre nachhaltiges Flussgebietsmanagement in der Steiermark und Slowenien. Die Nominierung für den ‚International River Prize‘ zeigt, dass für das Flussraummanagement an der Mur - auch wenn es sehr schwierig war - der richtige Weg gewählt wurde“, betonte Umweltlandesrat Johann Seitinger (ÖVP).
Unter den Top Drei weltweit
Im Herbst 2014 gewann das Projekt „River Mur“ den europäischen Riverprize und setzte sich dabei gegen zehn andere Mitbewerber aus ganz Europa durch; mit diesem Sieg qualifizierte man sich für den jährlich durch die International River Foundation vergebenen „Thiess International Riverprize“.
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Schon die Nominierung ist ein Auszeichnung
Der „Thiess International Riverprize“ wird für vorbildlichen Gewässerschutz und Flussökologie vergeben. Allein die Nominierung ist schon eine große Auszeichnung und eine Bestätigung für alle Maßnahmen, die für den Gewässerschutz der Mur in den vergangenen Jahrzehnten gesetzt wurden, wie Günter Schilhan in „Steiermark heute“ berichtet.
Die Entscheidung über den Sieger wird am 22. September im australischen Brisbane bekanntgegeben. Neben dem steirischen Projekt sind auch noch ein australisches (Lake Eyre Basin) und ein jordanisches (Jordan River) Renaturierungsprojekt nominiert.