Fritzi narrt seine Jäger

Vor knapp drei Wochen ist der Grauwolf Fritzi auf dem Wilden Berg in Mautern entkommen. Zahlreiche Versuche, den Grauwolf einzufangen, scheiterten - einzig den Wildkameras konnte Fritzi bislang nicht entkommen.

Zwei bis drei Jäger, ein Tierarzt vom Wilden Berg in Mautern und drei weitere Personen sind Fritzi auf der Spur, doch der Grauwolf führt seine Fallensteller bisher an der Nase herum.

Fritzi

APA/ MArkus Hubmann

Vor einem Hühnerstall in Glein - einem Ortsteil von St. Margarethen bei Knittelfeld - etwa zeugen nur weiße Federn vom regelmäßigen Beutezug des entlaufenen Wildtiers - mehr dazu in Wildkameras fotografierten Grauwolf Fritzi (7.8.2015): „Neben den fünf Lebendfallen haben wir auch parallel einen Veterinär mit einem Narkosegewehr, der ansitzt und sich auf die Lauer legt. Wir wollen die genauen Bewegungsmuster des Wolfes herausfinden, damit wir ihn narkotisieren können“, sagt Landwirt Matthäus Hubmann.

Die Köder in den naheliegenden Lebenfallen rührte der Grauwolf bisher nicht an, „aber anhand der gewonnenen Informationen der Kameras wird versucht, die Fallen noch besser zu positionieren“, so Hubmann.

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Ein Anrainer hat den Grauwolf gesehen und mit seinem Handy gefilmt
(Quelle: Hubmann)

„Höchster Schutzstatus“

Nach dem Entlaufen Ende Juli - mehr dazu in Grauwolf „Fritzi“ aus Tierpark Mautern entwischt (30.7.2105) - steht das Wildtier noch 42 Tage im Besitz des Tierparks, so Pflegerin Sonja Gollenz, „dann gehört er normalerweise der freien Natur und untersteht wie der Braunbär und der Luchs dem höchsten Schutzstatus unter den Raubsäugetieren“. Einen Abschuss sollte es nur mit einem Narkosegewehr geben, denn „allen ist es ein Anliegen, den Grauwolf gesund zu seinen Geschwistern nach Mautern zu bringen“, sagt der Bürgermeister von St. Margarethen bei Knittelfeld, Erwin Hinterdorfer.

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