Neue Hilfe bei Flüchtlingsbetreuung

Der Arbeiter-Samariterbund und die Volkshilfe verstärken in Zukunft die Diakonie, Jugend am Werk und die Caritas bei der Betreuung von Flüchtlingen. Wo die zusätzliche Hilfe zum Einsatz kommt, ist aber noch nicht klar.

Der neue Flüchtlingskoordinator Kurt Kalcher nahm am Dienstag offiziell seine Arbeit auf - mehr dazu in Flüchtlingskoordinator will „Eisbrecher“ sein; in den kommenden Tagen wird er sich mit den Hilfsorganisationen absprechen.

Unterstützung in vielen Bereichen denkbar

Der Arbeiter-Samariterbund kann sich etwa vorstellen, in gleich drei Bereichen der Flüchtlingsbetreuung tätig zu werden: Als Betreiber von Seniorenzentren könne man auf die Schnelle zehn Betten für pflegebedürftige Flüchtlinge anbieten, vorstellbar sei aber auch die Versorgung unbegleiteter Minderjähriger. „Denkbar ist schließlich auch eine Mitarbeit bei der medizinischen Betreuung der Flüchtlinge, die aus dem Süden nach Österreich einreisen“, meint Josef Riener, Landeseinsatzleiter beim Arbeiter-Samariterbund.

Die Volkshilfe Steiermark holt sich Anregungen aus Oberösterreich, wo man seit 15 Jahren in der Flüchtlingsbetreuung tätig ist: „Es gibt die Möglichkeit, entweder unbegleitete Kinder und Jugendliche zu betreuen oder auch ein Haus anzumieten und für Flüchtlingsfamilien zur Verfügung zu stellen“, sagt Barbara Gross, Landesvorsitzende der Volkshilfe Steiermark.

WK-Lehrlingshäuser als Asylunterkünfte?

Ein Thema sind auch die Lehrlingshäuser der Wirtschaftskammer Steiermark - diese könnten als Asylunterkünfte betrieben werden. Laut Geschäftsführer Franz Kremser müsse aber noch geprüft werden, ob dafür auch die rechtlichen Voraussetzungen vorliegen.

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