Eggenberger Schlosskonzerte in neuem Gewand
Bis einschließlich Sonntag entführt „Arsonore“ in die Faszination Kammermusik und bietet von barocker Musik bis hin zu Jazz eine unglaubliche Bandbreite an: „Eine Mischung aus bekannten Werken und komplett unbekannten“, verspricht Leiter und Pianist Franz Schirmer.
Roter Faden Frankreich
Die bunte musikalische Auswahl ist „spontan entstanden“, sagt Schirmer; über allen Konzerten prangt aber ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch die musikalische Inszenierung schlängelt: Frankreich. Bereits das Eröffnungskonzert war französisch inspiriert und bot ein Doppelkonzert für Flöte, Harfe und Orchester von Wolfgang Amadeus Mozart, das in Paris entstand, und ein romantisches Klavierkonzert des französischen Komponisten Louis Ferdinand Herolds.
Probenarbeit öffentlich zugänglich
Die fünf Festivaltage stehen aber nicht nur im Zeichen der Konzerte: Sämtliche Proben sind öffentlich zugänglich. „Wie ist es, wenn Künstler zum ersten Mal in dieser Besetzung aufeinandertreffen?“, stellt Schirmer in den Raum. Die Künstler kennen sich zwar sowohl privat als auch musikalisch und wissen selbst, wann die Kollegen beim Musizieren Luft holen, das Programm des Festivals haben sie aber noch nie in dieser Besetzung gespielt. Die Zuhörer würden somit von der Rohfassung bis zum fertigen Konzert auf der Bühne live dabei sein.
ORF/Oliver Wolf
Das ergibt ein minutiös durchgeplantes Festival - Schirmer ist „sehr gestresst, aber in großer Freude - der Weg für eine wunderbare und inspirierte Interpretation ist geebnet“.
Neuer Anstrich
Bereits Ende der 90er-Jahre leitete Schirmer das Festival - damals allerdings noch unter dem Namen „Eggenberger Schlosskonzerte“, die bis vor einem Jahr der ORF Steiermark veranstaltete. Um der Konzertreihe einen neuen Anstrich zu verpassen, krempelte er gemeinsam mit seinem Organisationsteam sowohl das Programm als auch die dramaturgische Inszenierung um.