Schafschur-Staatsmeisterschaft in der Steiermark

In Gschmaier in der Nähe von Ilz im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld haben am Samstag einige Schafe Wolle lassen müssen. Denn dort fand die Schafschur-Staatsmeisterschaft statt. Tempo war gefragt.

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Vier Scherer traten in jeder Runde gegeneinander an

Die Scherer mussten fünf Schafe so schnell wie möglich von ihrem Pelz befreien. Bewertet wurden unter anderem auch der gleichmäßige Schnitt beziehungsweise ob sich noch Wollreste am Schaf befanden. „Wir schauen sehr genau. Weil die Scherer wollen auch Fehler kaschieren“, so Bewertungsrichter Franz Reiser.

„Jedes Schaf ist Training“

Sowohl Profis als auch reine Amateure nahmen teil. „Da kommt man ganz schön ins Schwitzen. Man muss schauen, dass das Schaf einem nicht entwischt, und schnell muss man auch sein“, sagte Krankenpfleger Thomas Sampl. „Ich trainiere das Scheren jeden Tag. Jedes Schaf, das wir im alltäglichen Leben scheren, ist Training“, fasste es Profischererin Stefanie Kauschus zusammen.

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Weniger als eine Minute

Die schnellsten Scherer benötigten für ein Schaf nicht einmal eine Minute. Die Wolle wächst bei den Schafen übrigens pro Monat um etwa einen Zentimeter nach.

„Stoani“ hat auch Schafe

Im Publikum war auch ein prominenter Schafbauer: Musiklegende Fritz „Stoani“ Willingshofer von den Stoakoglern. „Seit 1978 habe ich Schafe daheim, da habe ich mich umgestellt als einer der Ersten. Zehn Jahre habe ich selbst geschoren, aber jetzt tut es schon ein bisschen weh im Kreuz. Da hole ich lieber einen Scherer“, so Willingshofer.

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