„Nicht auf Völkerwanderung vorbereitet“
Grenzkontrollen wie in Deutschland seien notwendig, darüber sind sich der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) und der LH Kärntens, Peter Kaiser (SPÖ), einig. „Wir haben miteinander abstimmend vereinbart, dass wir der Meinung sind, dass es Kontrollen durch die Polizei geben soll“, sagt Kaiser am Montag. Unterdessen bereitete man sich in der Steiermark auf die Versorgung von Flüchtlingen vor - mehr dazu in Flüchtlinge: Erste Notquartiere im Einsatz.
Erweiterung des Assistenzeinsatzes vorstellbar
Als „spät aber notwendig“ bezeichnet Schützenhöfer die jetzige Entscheidung der Bundesregierung - mehr dazu in Grenzkontrollen in Österreich (news.ORF.at). Sollte wirklich in den kommenden Tagen der Flüchtlingsstrom über Slowenien in die Steiermark kommen, sei für ihn eine Erweiterung des beschlossenen Bundesheereinsatzes an der Staatsgrenze vorstellbar, sagt Schützenhöfer.
„Sind nicht auf Völkerwanderung vorbereitet“
„Dieser Assistenzeinsatz mit 2.200 Soldaten muss natürlich an der Südgrenze stattfinden. Möglicherweise durch eine Verdoppelung, oder durch eine Verlagerung der Soldaten“, so Schützenhöfer.
Auf die Frage, wie viele Menschen auf der neuen Flüchtlingsroute erwartet werden, will weder Kaiser noch Schützenhöfer konkret werden. „Ich nenne hier keine Zahlen. Es gibt in diesen Fragen keine exakten Zahlen. Wir sind auf Flüchtlinge vorbereitet, aber nicht auf eine Völkerwanderung.“ Kaiser betont, Humanität dürfe auch in der Krise nicht verloren gehen. Es gehe um Menschen die vom Tod bedroht sind.