Vor Delogierung mit Haussprengung gedroht

Aus Furcht vor einer möglichen Delogierung hat ein Obersteirer am Wochenende angekündigt, er werde das Mietshaus sprengen. Beamte der Cobra stürmten daraufhin die Wohnung des 55-jährigen Leobeners.

Die 75-jährige Hausbesitzerin aus dem Bezirk Murau hat die Absicht, das Haus in Leoben zu verkaufen und hatte dies auch dem 55-jährigen Mieter mitgeteilt.

Im Zuge eines Gesprächs mit der 20-jährigen Tochter einer Nachbarin sagte der Mann, bei einer eventuellen Delogierung wolle er die Wohnung samt der Besitzerin in die Luft sprengen; sollte die alte Frau dabei nicht ums Leben kommen, würde er sie mit einer Waffe erschießen.

Cobra fand Gaspistole, aber keinen Sprengstoff

Die junge Frau meldete die Drohung der Polizei. Daraufhin rückte das Einsatzkommando Cobra an und nahm den Obersteirer fest. Im Zuge der Wohnungsdurchsuchung wurden eine Gaspistole und ein Messer sichergestellt; die Suche nach Sprengstoff mittels Spürhund brachte kein Ergebnis.

Der Obersteirer war geständig, gab jedoch an, dass er lediglich seinen Unmut über die bevorstehende Delogierung kundtun wollte; der 55-Jährige wurde angezeigt und ein Waffenverbot ausgesprochen.