Mehr Personal für Grenzsicherung
Debatte: Wie wichtig ist schnelle Hilfe?
Ab Juli werden an den Grenzen in der Steiermark, in Kärnten und dem Burgenland 200 Beamte im Einsatz sein. Diese Grenzpolizisten sollen jetzt in einer sechsmonatigen Schnellausbildung speziell für den Grenzdienst geschult werden, um die derzeit im Einsatz befindlichen Beamten zu unterstützen und teilweise auch zu ersetzen.
ORF
Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen im Fremdenrecht sowie im Menschen- und Statusrecht. Die Polizisten sollen Flüchtlinge registrieren, die Behörden koordinieren und auch Schleierfahndungen unterstützen.
Freiwillige Hilfe wird zur Belastung
Die schwierige Personalsituation bei der Polizei dürfte jungen Arbeitssuchenden zu Gute kommen: Auf eine freie Stelle kommen derzeit sechs Bewerber. Die speziell ausgebildeten Grenzpolizisten können im Rahmen einer Zusatzausbildung die Ausbildung zum allgemeinen Exekutivdienst später nachholen.
APA/Rotes Kreuz/Kodolitsch
Hunderte Freiwillige kümmerten sich in den vergangenen Monaten in ihrer Freizeit um die Flüchtlinge - die Dauer des Hilfseinsatzes wird für sie aber zunehmend zur Belastung. Das Rote Kreuz bietet für alle Beteiligten Supervision an, um die emotionalen Erlebnisse zu verarbeiten.
Noch kein Geld vom Bund
Das Rote Kreuz stellte zusätzlich fünf Mitarbeiter ein, die ausschließlich für die Koordination in den Transitquartieren abgestellt werden; daneben muss aber auch die Hauptarbeit der Rettungsorganisationen, also Tausende Krankentransporte und Rettungseinsätze bewältigt werden - Geld vom Bund wurde dafür bisher aber nur in Aussicht gestellt.
Die Quartiersuche für Asylwerber laufe laut dem steirischen Flüchtlingskoordinator Kurt Kalcher besser, dennoch würden laut Rotem Kreuz immer wieder Menschen über Tage in den Erstaufnahmelagern festsitzen. Derzeit sind es rund 140.