Nach bauMax-Aus: Gartenbaufirma insolvent
Die Aktiva belaufen sich auf rund 12,1 Mio. Euro, die Passiva auf etwas über 19 Mio. Euro, woraus sich eine Überschuldung von rund 6,9 Mio. Euro ergibt. Der Großteil der Passiva betrifft Bankverbindlichkeiten, aber auch bei den Mitarbeitern ist man mit Gehaltszahlungen in Höhe von insgesamt 750.000 Euro in Verzug.
Seit drei Jahren in der Verlustzone
Herneth schrieb schon in den letzten drei Jahren Verluste - allein im letzten Wirtschaftsjahr soll es nach Angaben der Kreditschutzverbände KSV und AKV eine Million Euro gewesen sein. Für die Insolvenz wurden neben dem Wegfall des Hauptkunden bauMax - die Baumarktkette war für 40 Prozent des Umsatzes verantwortlich - weiters hohe Lohn- und Energiekosten sowie ausländische Billigkonkurrenz als Gründe genannt; außerdem stellte sich der Versuch, ein neues Pflanzenaufzugmodell zu etablieren, wegen einer unvorhergesehenen chemischen Reaktion als Fehlinvestition heraus.
Fortführung mit weniger Mitarbeitern angestrebt
Grundsätzlich ist geplant, das Unternehmen fortzuführen - man sei in guten Gesprächen mit einer Lebensmittelkette, um den Handel mit Gemüse- und Gewürzpflanzen ausweiten zu können; das alles werde aber nur in einem wesentlich kleineren Rahmen erfolgen können, weshalb etwa 35 Dienstnehmer ihren Arbeitsplatz verlieren werden.