Zweite Bosrucktunnel-Röhre geht in Betrieb

Autofahrer, die auf der Pyhrnautobahn (A9) von der Steiermark nach Oberösterreich unterwegs sind, haben es künftig deutlich leichter. Ab Montag wird die zweite Röhre des Bosrucktunnels offiziell für den Verkehr freigegeben.

Der Bosrucktunnel ist mehr als fünf Kilometer lang und verbindet die Steiermark und Oberösterreich; täglich fahren 18.000 Fahrzeuge durch den Tunnel. 32 Jahre nach der Eröffnung der ersten Röhre geht es ab Montagmittag durch zwei Tunnelröhren - wenn auch vorerst noch einspurig, bis die letzten Baustellen Abbauarbeiten abgeschlossen sind. Insgesamt investierte die ASFINAG 280 Millionen Euro in das Tunnelprojekt. Bis 2019 sollen alle Tunnel auf der A9 zwei Röhren haben.

Tunnel-„Ohren“ für mehr Sicherheit

Aufgrund der zweiten Tunnelröhre sowie dank neuer Sicherheitstechnik ist die Verkehrssicherheit auf diesem Autobahnteilstück künftig erhöht. So hat der Bosrucktunnel „Ohren“: „Akut“ heißt das neue System. Spezialmikrofone im Tunnel erkennen ungewöhnliche Geräusche wie etwa splitterndes Glas oder eine Vollbremsung; außerordentliche Ereignisse wie Unfälle können dadurch in der zuständigen Überwachungszentrale Ardning schneller erkannt werden, die Alarmierung von Einsatzkräften kann rascher erfolgen - mehr dazu in „Tunnel mit Ohren“ macht bundesweit Schule (21.8.2014).

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