Nächste Bauphase bei Frutura

Das umstrittene Frutura-Glashausprojekt in Bad Blumau geht in die nächste Bauphase: Das Unternehmen erhielt nun die notwendigen Baugenehmigungen. Ab Mai 2016 sollen die ersten Biogemüsesorten erhältlich sein.

Das Glashaus-Großprojekt der Firma Frutura im oststeirischen Bad Blumau nimmt nach jahrelangen Behördenwegen Formen an: Nachdem im Frühjahr mit den Rodungen für begleitende Hochwasserschutzbauten begonnen wurde, soll in der kommenden Woche der Baustart erfolgen - mehr dazu in Glashaus-Projekt: Start der Schutzbauten (13.3.2015).

Erste Ernte schon im Mai 2016

Am Mittwoch bekam das Unternehmen die notwendige Baugenehmigung für die Errichtung der Bio-Gewächshäuser - laut Geschäftsführer Manfred Hohensinner wurden damit die Einsprüche der Projekt-Gegner vom Landesverwaltungsgerichtshof abgewiesen.

„Es sind alle Genehmigungen der Rechtskraft erwachsen und haben keine aufschiebende Wirkung mehr. Das heißt, wir können umgehend mit den Baumaßnahmen beginnen“, so Hohensinner. Bereits im Mai soll die erste Ernte von Bio-Tomaten und Bio-Paprika erfolgen.

Rund 200 zusätzliche Arbeitsplätze

Durch die Geothermie-Wärme kann das Fruchtgemüse auch in den kälteren Monaten Oktober bis Mai erzeugt werden. „Wir haben bis jetzt schon 23 Millionen Euro investiert. In der nächsten Phase werden es 8,5 Millionen Euro sein, und die Gesamtinvestitionssumme wird über 50 Millionen Euro betragen“, rechnet Hohensinner vor.

Durch das Projekt entstehen laut Hohensinner auch zahlreiche Arbeitsplätze: „Insgesamt werden über 200 zusätzliche Vollarbeitsplätze entstehen, und jetzt in der ersten Ausbaustufe rund 60.“ Durch die Nutzung des Thermalwassers für das Beheizen der Gewächshäuser im Endausbau sollen mehr als 24.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden.

Die Gegner befürchteten durch das Projekt mögliche negative Auswirkungen auf das Thermalwasser in der Region - mehr dazu in Verzögerung bei Glashaus-Projekt und in Bürgermeister unterstützen Frutura-Projekt. Insgesamt sollen in diesen Gewächshäusern pro Jahr zukünftig bis zu 1.300 Tonnen Bio-Fruchtgemüse erzeugt werden.

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