Christof Industries übernimmt FMT

Der insolvente oö. Anlagenmonteur Ferro Montage Technik (FMT) wird von der steirischen Christof Industries übernommen - das steht seit Freitag fest. Diese Übernahme gilt auch für den Standort in Werndorf mit rund 170 Mitarbeitern.

Vor einem Monat meldete FMT vier Gesellschaften zur Insolvenz an und beantragte ein Sanierungsverfahren - mehr dazu in FMT insolvent: 167 Mitarbeiter in Graz betroffen (23.9.2015).

Masseverwalter akzeptiert, Gericht bestätigt

Mit Christof Industries wurde nun ein Investor gefunden, die Übernahme durch den Grazer Anlagenbauer wurde vom Konkursgericht genehmigt, bestätigt Johann Christof jr.: „Es gibt noch eine Einspruchsfrist, die wir abwarten müssen, die aber grundsätzlich nach anwaltlicher Auskunft kein Problem mehr darstellen sollte. Es ist vom Masseverwalter akzeptiert worden, und vom Konkursgericht bestätigt worden.“

„Bestrebt, jeden Arbeitsplatz zu erhalten“

FMT wird ein Tochterunternehmen von Christof Industries, am Namen FMT werde sich nichts ändern; man wolle auch so viele Arbeitsplätze wie möglich erhalten, „wobei ich natürlich zum jetzigen Zeitpunkt in dieser Kürze noch nicht wirklich versprechen kann, jeden Arbeitsplatz zu erhalten, aber das ist das Bestreben“, so Christof. Ob es zu einem Mitarbeiterabbbau kommt, hänge auch davon ab, ob die Kunden mitziehen, in jedem Fall sollen Aufträge übernommen werden.

Der steirische Standort werde auf jeden Fall bestehen bleiben, ob in Werndorf, sei allerdings noch offen: „Wir werden intensiv in den nächsten ein, zwei Wochen Diskussionen über die Liegenschaft an sich führen und sind bestrebt, dass wir den Standort erhalten, aber Steiermark in jedem Fall.“

Herausforderung für Christof Industries

Für Christof Industries ist die Übernahme von FMT gerade jetzt auch eine Herausforderung, ist das Unternehmen doch erst kürzlich durch die Spaltung der Christof Group entstanden - innerhalb der Familie sei es zu Meinungsunterschieden gekommen, weshalb man sich dazu entschlossen habe, das Unternehmen aufzuspalten, so Christof; man arbeite aber weiterhin in positivem Einvernehmen.

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