Herbert Beiglböck wird neuer Caritas-Direktor
Gerd Neuhold, Sonntagsblatt
Herbert Beiglböck wurde 1960 in Hartberg geboren. Nach dem Theologiestudium wurde er Generalsekretär der Katholischen Jugend Österreich in Wien, ab 1993 fungierte er als Generalsekretär der Katholischen Aktion Steiermark und war 1997 bei der zweiten Europäischen Ökumenischen Versammlung als Lokalsekretär tätig. Bischof Egon Kapellari bestellte ihn 2004 zum Wirtschaftsdirektor der Diözese.
Im Oktober 2016 geht der steirische Caritas-Direktor Franz Küberl in den Ruhestand. „Herbert Beiglböck hat sich in den vergangenen zwölf Jahren große Verdienste in der Administration der Diözese Graz-Seckau erworben. In der Caritas unserer katholischen Kirche Steiermark wird er als Theologe und Kenner wirtschaftlicher Belange sicher dazu beitragen können, sie weiterhin als die sichtbare Hand christlicher Nächstenliebe in der Steiermark deutlich zu machen“, begründete Bischof Wilhelm Krautwaschl seine jüngste Personalentscheidung. In den kommenden Wochen solle nun auch die Nachfolge von Wirtschaftsdirektor Herbert Beiglböck entschieden werden.
Küberl: „Sehr starke Persönlichkeit“
Er sei froh darüber, dass der Bischof mit Beiglböck eine „sehr starke Persönlichkeit“ als Nachfolger bestellt habe, betonte der scheidende Caritas-Direktor Küberl: Er kenne Beiglböck als „Menschen mit großem sozialem Verantwortungsbewusstsein, dem die Bekämpfung von Armut, Not und Elend persönlich ein Anliegen ist“.
Glettler wird neuer Bischofsvikar
Bischof Krautwaschl wird im Herbst 2016 gleichzeitig einen Bischofsvikar für Caritas und neue missionarische Aufgabenstellungen bestellen - die Wahl fiel auf den Pfarrer von Graz-St. Andrä, Hermann Glettler, der im Frühjahr noch als Bischofsnachfolger gehandelt wurde.
Der Pfarrer von Graz-St. Andrä bringe laut Bischof Krautwaschl Menschen unterschiedlichster Kulturen und religiöse Bekenntnisse zusammen und lebe das Miteinander aus einer tiefen christlichen Spiritualität. Glettler werde seine Tätigkeit als Pfarrer im Pfarrverband St. Andrä und Karlau mit 1. September 2016 beenden und neben der Sorge um die Caritas auch mit weiteren Aufgaben in der Diözese betraut werden.
In der Caritas der Diözese arbeiten derzeit 1.654 Männer und Frauen; dazu kommen noch 182 Pädagogen in den Schulen und Ausbildungszentren der Caritas sowie über 1.000 Freiwillige. Das Spendenaufkommen beträgt laut dem letztjährigen Jahresbericht 6,8 Millionen Euro (ohne Sachspenden).