Spielfeld: Tausende Flüchtlinge weitergebracht

Der Freitag ist im Flüchtlingssammelzentrum in Spielfeld an der steirisch-slowenischen Grenze routiniert-ruhig verlaufen: Tausende Flüchtlinge kamen über die Grenze, die meisten konnten weitergebracht werden.

Auch am Abend des Freitag befanden sich wieder tausende Schutzsuchende im Sammelzentrum in Spielfeld - die Bemühungen der Polizei gehen dahingehend, sämtliche Menschen noch in den beheizten Zelten unterzubringen. Auch in Bad Radkersburg passierten im Laufe des Freitag tausende Menschen die Grenze.

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Menschen zwischen den Grenzen

Hinter jedem Flüchtling steht ein Schicksal. ORF-Steiermark-Reporter Gernot Frischenschlager hat mit einigen gesprochen.

Für Schwierigkeiten haben gegen Mittag 50 bis 70 Migranten aus der Sammelstelle Spielfeld gesorgt: Sie hatten Decken über Absperrungen geworfen und waren über diese geklettert, um dann weiter auf die Pyhrnautobahn (A9) zu gelangen - doch ehe sie dort ankamen, konnten die Einsatzkräfte sie wieder zurück in die Sammelstelle bringen.

„Geordnete, aber arbeitsintensive Nacht“ auf Freitag

Schon die Nacht auf Freitag verlief ruhig: Rund 4.000 Menschen verbrachten die Nacht in den Zelten, laut Rotem Kreuz war man damit aber an der Belastungsgrenze: Es war demnach eine „geordnete, aber arbeitsintensive Einsatznacht“. Die Temperaturen waren in den Nachtstunden vergleichsweise mild, allerdings sorgte das nebelige, feuchte Wetter bei den übermüdeten Menschen für Frösteln - mehr dazu in Neuer Schwerpunkt auf Route (news.ORF.at).

300 Versorgungen

Durch das doch sehr hohe Flüchtlingsaufkommen in Spielfeld mussten mehr als 300 Versorgungen und 18 Transporte in Krankenhäuser durchgeführt werden, sagte Rot-Kreuz-Sprecher August Bäck. Vor allem Kindern, älteren Menschen und schwangeren Frauen setzten die Strapazen der Flucht sehr zu, schwere Erkrankungen oder Notfälle wurden bisher aber noch nicht verzeichnet.

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