Tunneldecke senkte sich: Bosruck-Röhre gesperrt

Erst Mitte Oktober war der neue zweiröhrige Bosrucktunnel auf der Pyhrnautobahn (A9) in Betrieb gegangen, am Dienstag hat sich die Tunnelzwischendecke gesenkt. Laut ASFINAG bleibt eine Röhre deshalb bis Mittwochabend gesperrt.

Der Schaden wurde bei einer Kontrollfahrt des ASFINAG-Streckendienstes entdeckt und der Tunnel Richtung Oberösterreich am Dienstag, kurz vor 10.00 Uhr sofort gesperrt. Laut ASFINAG hatte sich die Tunnelzwischendecke in der alten generalsanierten Röhre in Fahrtrichtung Linz über eine Länge von zehn Metern um einige Zentimeter gesenkt - aus bislang noch unbekannter Ursache.

Sperre bis Mittwochabend

Spezialisten der ausführenden Baufirma und der ASFINAG nahmen sofort umfassende Untersuchungen vor. Die betroffene Stelle wurde mit Spezialträgern gesichert. In der Nacht auf Mittwoch werden Experten und Statiker weitere Untersuchungen vornehmen und die Schadstellen begutachten. Erst wenn jedes Risiko ausgeschlossen werden kann, werde der Tunnel wieder für den Verkehr freigegeben, so ASFINAG-Sprecher Walter Mocnik.

Vor Mittwochabend sei allerdings nicht damit zu rechnen, heißt es. Pkw werden bis dahin über die Pyhrnpass-Bundesstraße (B138) umgeleitet, der Schwerverkehr muss großräumig über die Ennstal-Bundestraße (B320) ausweichen.

18.000 Kfz täglich

Erst Mitte Oktober war der vollausgebaute zweiröhrige Tunnel zwischen der Steiermark und Oberösterreich in Betrieb genommen worden - mehr dazu in Zweite Bosrucktunnel-Röhre geht in Betrieb. Der rund 5,4 Kilometer lange Tunnel durch den über 2.000 Meter hohen Bosruck zwischen den Gemeinden Spital am Pyhrn in Oberösterreich und Ardning in der Steiermark wird täglich von rund 18.000 Kfz benützt. Er ist mit modernsten Sicherheitseinrichtungen wie dem Geräuscherkennungssystem „Akut“ ausgestattet.

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