Intersky-Pleite: Auch Flughafen Graz betroffen

Die angeschlagene Regionalfluglinie Intersky mit Sitz in Bregenz hat Donnerstagabend ihren Flugbetrieb einstellen müssen. Davon betroffen ist auch die Flugverbindung Graz-Zürich.

Jenes Flugzeug, das die Passagiere täglich von Graz nach Zürich und retour gebracht hat, steht derzeit noch in Graz - es soll sich im Privatbesitz befinden und konnte deshalb von der Leasinggesellschaft nicht beschlagnahmt werden.

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Intersky wird am Montag den Insolvenzantrag stellen

Fortführung mit einem Flugzeug?

Die Airline wird am Montag einen Insolvenzantrag einreichen; 150 Mitarbeiter sind betroffen - mehr dazu in Insolvenz: Intersky muss Betrieb einstellen (vorarlberg.ORF.at). Wie es dann mit Intersky weitergeht, ist noch unklar. Firmenchefin Renate Moser hofft, dass es durch ein Sanierungsverfahren gelingen könnte, die Fluglinie mit dem einen Flugzeug fortzuführen.

Flughafen Graz: „Es tut uns natürlich sehr weh“

Für den Flughafen Graz sei es natürlich schlecht, wenn Geschäftspartner aufgrund von wirtschaftlichen Schwierigkeiten den Flugbetrieb einstellen müssen, so Flughafendirektor Gerhard Widmann: „Der einzige Vorteil in diesem Zusammenhang ist, dass wir mit der Swiss eine tägliche Verbindung nach Zürich haben, aber es tut uns natürlich sehr weh für unsere Geschäftsreisenden und auch für den Tourismus, dass Intersky die täglichen Flüge von Graz bis auf weiteres einstellt.“

Hoffen auf Swiss

Gerade der steirische Tourismus habe große Hoffnungen gehabt, im Großraum Zürich langfristig Fuß zu fassen. Für die Zukunft hoffe man, die Partnerschaft mit der Schweizer Fluglinie Swiss ausbauen zu können, so Widmann: „Wir werden natürlich versuchen, die Verbindungen mit der Swiss noch auszubauen. Es fliegt ja täglich eine Fokker 100 von der Swiss Graz-Zürich, und wir hoffen doch, dass wir vielleicht auch diese Flugverbindung etwas verstärken können.“

Auf der Homepage von Intersky ist seit Freitagvormittag zu lesen, dass der Flugbetrieb eingestellt wurde, der Ticketverkauf wurde gestoppt. Sämtliche Forderungen bzw. Passagiere mit gebuchten Tickets können ihre Ansprüche ab Montag an das Landesgericht Feldkirch stellen.

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