Neues E-Carsharing-Projekt in Graz
„Postfossil“ nennt sich das Projekt und ein vollelektrisch fahrendes Auto, das vor der Grazer Universität an einer Steckdose hängt und auf Fahrer wartet.
Postfossil.at
Buchung übers Internet
Gebucht wird die Fahrt übers Internet, erklärt Projektmanager Friedrich Nussbaumer von der Firma myego: „Es gibt eine Buchungsplattform. Man bekommt eine Zugangskarte und kann dann 24 Stunden, wann immer man möchte, das Fahrzeug nutzen - man muss aber natürlich vorher eine Zeit reservieren. Man bekommt dann ganz bequem einmal im Monat eine Rechnung, wenn man fährt - und wenn nicht, dann natürlich nicht.“
Zu bezahlen ist eine Jahresgebühr von 48 Euro für eine Einzelperson bzw. 84 Euro für Familien. Das Ausborgen kostet 3,20 Euro pro Stunde, unabhängig davon, wie weit man fahren möchte: „Ohne angeben zu wollen: Es ist noch niemand ohne Strom liegengeblieben. Sie kommen unter normalen Bedingungen im Sommer 160 Kilometer weit und im Winter 120, und in einer Stunde ist das Auto zu 80 Prozent voll - es ist also praktisch nie leer.“
„Rege Nachfrage“
Nussbaumer ist vom Erfolg überzeugt: „Es ist bereits rege Nachfrage, die Universität nutzt das natürlich auch. Und wenn das Projekt weiter so gut angenommen wird, sind natürlich weitere Standorte geplant, allerdings ist es nicht so leicht, Parkplätze von der Stadt zu bekommen.“
Nach Dobl-Zwaring - mehr dazu in Zwaring-Pöls startet Carsharing-Projekt (15.4.2014) - und Feldkirchen, wo E-Autos bereits erfolgreich geteilt werden, hofft Nussbaumer auch auf das Interesse weiterer Gemeinden und Bürgermeister.