Grazer FPÖ sieht Flüchtlinge als „Invasionskräfte“
FPÖ Graz
„Es ist Krieg“, ist im „Uhrturm“ etwa zu lesen, „Zehntausende durchbrechen die Grenze“ und „die Republik Österreich kapituliert“.
„Okkupation im Armenzug-Mantel“
Es sei ein „Aufmarsch von Invasionskräften“, der kein Zufall sei, sondern militärische Strategie; es handle sich vielmehr um eine Okkupation „im Mantel eines Armenzugs“, schreibt FPÖ-Gemeinderat Rudolf Moser, im dazugehörigen Porträtbild in Uniform und als „Major d. Reserve beim ÖBH“. Linken Demonstranten wird an anderer Stelle „SA-Manier“ vorgeworfen.
„Wir spitzen zu, um Probleme aufzuzeigen“
Für die steirische „Krone“, deren Chefredakteur zuletzt wegen eines umstrittenen Beitrags zum Thema Flüchtlinge abtrat, ist eine Grenze überschritten, FPÖ-Stadtparteiobmann Mario Eustacchio steht allerdings zu jedem Wort im „Uhrturm“, wie er der „Krone“ sagte: „Wir spitzen zu, um Probleme aufzuzeigen. Die Sprache wird härter, die Zeiten werden härter, auf der Straße wird es härter.“
Heftige Kritik vom Menschenrechtsbeirat
Heftige Kritik kommt auch vom Menschenrechtsbeirat der Stadt Graz: In der Menschenrechtsstadt Graz sei eine solche Wortwahl nicht angebracht, kritisieren Mitglieder des Menschenrechtsbeirats; auch eine Suspendierung des freiheitlichen Sitzes im Menschenrechtsbeirat steht laut Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) im Raum - darüber soll in der nächsten Sitzung diskutiert werden.
Links:
- „Uhrturm“ (FPÖ Graz)
- „Blaue Hetzer sind losgelassen“ (Kronen Zeitung)