Stabil-Fenster vor dem endgültigen Aus

Für den insolventen Fensterhersteller PaX stabil mit Sitz im südsteirischen Gabersdorf gibt es keine Rettung mehr: Am Donnerstag wird beim Insolvenzgericht Antrag auf Schließung eingebracht. Mehr als 186 Mitarbeiter sind betroffen.

Die PaX stabil GmbH hatte Mitte Oktober am Landesgericht Graz einen Konkursantrag gestellt; die Überschuldung beträgt rund 5,9 Millionen Euro. Ursache ist ein massiver Preisverfall in der Branche - mehr dazu in Stabil-Pleite: Zukunft ungewiss sowie in Stabil-Pleite: Entscheidung bis Dezember.

Trotz Bemühungen kein Kaufangebot

Die 186 Mitarbeiter wurden beim Arbeitsmarktservice Steiermark vorsorglich zur Kündigung angemeldet. Der Betrieb wurde weitergeführt, in den vergangenen Wochen wurde fieberhaft versucht, einen Investor zu finden - jetzt scheint das Ende der Firma unausweichlich. Masseverwalter Norbert Scherbaum teilte mit, das Unternehmen sei in- und ausländischen Mitbewerbern angeboten worden, trotz intensiver Bemühungen habe aber keiner der Interessenten ein Kaufangebot gelegt.

Schließung beantragt

Alle Aufträge seien erledigt, so Scherbaum - den Betrieb weiter aufrecht zu erhalten, würde zu massiven Verlusten führen, deshalb soll laut Scherbaum am Donnerstag beim Insolvenzgericht die Schließung des Unternehmens beantragt werden. Für die Region, allen voran für die 186 Mitarbeiter und die mehr als 200 Gläubiger, ein schwerer Schlag; für die Mitarbeiter könnte nun eine Arbeitsstiftung eingerichtet werden, heißt es seitens des AMS Steiermark.

Hoffnung gibt es hingegen nach der Pleite des steirischen Fertighausproduzent Schachnerhaus - die Rettung des Standorts Niederöblarn ist in Sicht: Mit einer neuen Geschäftsidee will man Anfang nächsten Jahres neu starten - mehr dazu in Schachnerhaus-Insolvenz: Neue Geschäftsidee.

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