Zielpunkt-Pleite: 200 steirische Jobs wackeln

Der Handelskette Zielpunkt meldet voraussichtlich am 1. Dezember Insolvenz an - das wurde am Mittwoch bekannt. In der Steiermark können damit über 200 Menschen ihre Arbeit verlieren.

Zielpunkt betreibt in der Steiermark 27 Filialen mit mehr als 200 Mitarbeitern, österreichweit sind es 229 Filialen und 2.500 Beschäftigte. Zielpunkt gehört zur oberösterreichischen Handelsgruppe Pfeiffer, die die Handelskette 2014 übernommen hatte; im Vorjahr schrieb Zielpunkt einen Verlust von knapp zwölf Millionen Euro.

Warten auf November-Lohn

Man habe nichts unversucht gelassen, um Zielpunkt zu retten, dafür wären aber bis 2018 weitere 60 Millionen Euro notwendig gewesen, so Pfeiffer. Die Löhne und Gehälter sind laut Pfeiffer durch den Insolvenzfonds gesichert, würden aber verspätet ausbezahlt - die betroffenen Mitarbeiter müssen nämlich selbst einen Antrag beim Fonds stellen; für die Auszahlung der Dezember-Löhne und -gehälter wird dann der Masseverwalter zuständig sein, so eine Sprecherin gegenüber dem ORF Steiermark - mehr dazu in Warten auf November-Lohn (news.ORF.at).

Unimarkt könnte nachrücken

Pfeiffer geht davon aus, dass eine Vielzahl von Zielpunkt-Standorten an Mitbewerber übergehen, in der Regel würden dann auch viele Mitarbeiter übernommen werden. Vor allem in der Steiermark sei ein Teil der Zielpunkt-Standorte auch für eine Expansion der Unimarkt-Kette interessant, die ebenfalls zur Pfeiffer-Gruppe gehört, heißt es aus dem Unternehmen.

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