Steirer verschenken sechs Millionen Pakete

Der steirische Handel freut sich auf das Weihnachtsgeschäft. Umfragen zufolge wollen die Steirer heuer rund sechs Millionen Packerl verschenken. 27 Prozent der Händler gehen daher von Umsatzsteigerungen aus.

Insgesamt wollen auch heuer wieder 91 Prozent der Steirer Weihnachtsgeschenke einkaufen. Im Durchschnitt kauft jeder sieben Stück. Die geplanten Ausgaben dafür liegen bei 340 Euro pro Person. Das ist das Ergebnis einer Studie der KMU-Forschung Austria.

Plus von mehr als 200 Millionen Euro

Für WKO-Handelsobmann Gerhard Wohlmuth sind diese Aussichten sehr erfreulich, da der Handel den Mehrumsatz in der Weihnachtszeit mehr als notwendig braucht: „Es ist einfach so, dass die Konjunktur leicht zunimmt. Wir freuen uns auch über die Mehrbeschäftigten in der Steiermark. Wir glauben, dass es um rund zehn Euro pro Person mehr sein werden. Das heißt sechs Millionen Pakete und ich hoffe, rund 205 bis 210 Millionen Euro Plus.“

Ein zusätzliches Geschäft verzeichnet auch der Onlinehandel: Der Anteil der Steirer, die ihre Geschenke auch im Internet kaufen, ist gegenüber dem Vorjahr von 32 auf 39 Prozent gestiegen. Wermutstropfen dabei: Rund die Hälfte kauft bei ausländischen Onlineshops.

Bücher, Bekleidung und Spielwaren

Die steirische Wirtschaftskammer will daher in Zukunft heimische Unternehmer bei der Gründung von Onlineshops fördern: „Wir in der Steiermark unterstützen das ganz stark in der Sparte Handel mit Go-Online. Wir wollen unsere Betriebe onlinefit machen, sie positiv beraten. Wir wissen, dass in der Steiermark jetzt schon ein Volumen von 900 Millionen Euro da ist“, meint Wohlmuth.

Die Hälfte dieses Geldes geht laut Wirtschaftskammer ins Ausland. „Da versuchen wir, eine Steuergerechtigkeit zu verlangen. Aber das geht nur auf europäischer Ebene“, so Wohlmuth weiter.

Immer mehr „Late-Shopper“

Das Ranking der meistgekauften Geschenke führen auch heuer wieder Gutscheine an, gefolgt von Spielwaren, Büchern, Bekleidung und Textilien. Außerdem dürfte auch heuer der Anteil der sogenannten „Late-Shopper“ - also jener Personen, die den Großteil ihrer Geschenke erst in der zweiten Dezemberhälfte kaufen - wieder steigen.

27 Prozent der steirischen Einzelhändler gehen von Umsatzsteigerungen aus, 24 Prozent rechnen mit Rückgängen. Die übrigen 49 Prozent glauben laut KMU Forschung Austria, dass das Weihnachtsgeschäft konstant bleibt.

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