Ex-STRABAG-Chef steigt bei Remus ein

Ex-STRABAG-Chef Hans Peter Haselsteiner steigt mit einem weiteren Partner mehrheitlich beim steirischen Auspuffhersteller Remus ein. Damit sollen weitere Expansionen ermöglicht werden, heißt es.

Als Grund für die Übernahme nennt Remus-Chefin Angelika Kresch die hohen Kosten für Expansionspläne: „Wir wollen diese gemeinsam mit unserem neuen Partner durchziehen und so das Risiko minimieren.“ Aktuell ist das Unternehmen Remus, das 1990 von Angelika und Otto Kresch gegründet worden ist, in 60 Ländern vertreten.

Bis 2024 gut ausgelastet

Aber auch in der Belegschaft will man nachrüsten. Denn momentan arbeite man mit rund 600 Mitarbeitern in Bärnbach, Voitsberg und in Bosnien „am Anschlag“. Ab 2017 sollen daher mittelfristig rund 50 neue Mitarbeiter pro Jahr in Europa aufgenommen werden, sagt Kresch.

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Remus

Das Geschäft selbst laufe laut Kresch sehr gut: „Wir haben momentan den höchsten Auftragsstand der Firmengeschichte und sind bis 2024 eingedeckt.“ Im Vorjahr hat das Unternehmen mit Sitz in Bärnbach einen Umsatz von knapp 60 Millionen Euro erzielt.

Künftig Dreiergeschäftsführung

Durch die mehrheitliche Übernahme von Remus durch Haselsteiner und den Wiener Investmentbanker Stephan Zöchling wird künftig auch die Geschäftsführung erweitert. Demnach wird neben den bisherigen Eigentümern Otto und Angelika Kresch künftig auch Zöchling, der einige Jahre auch im Magna-Konzern tätig war, in die Geschäftsführung eintritt. Otto Kresch soll technischer Geschäftsführer bleiben.

Über die Verkaufssumme wurde Stillschweigen vereinbart. Damit der Deal auch offiziell ist, muss allerdings noch die Wettbewerbsbehörde zustimmen.

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