Energie Steiermark baut Fernwärme-Reserve

Bei einem Komplett-Ausfall der Fernwärme in Graz sollen ab Herbst 2016 sechs Heißwasser-Boiler als Reserve dienen. Die Energie Steiermark hat am Montag den positiven Bescheid für die Errichtung dieses Boilers erhalten.

Die Energie Steiermark hat jetzt von der Behörde den positiven Bescheid für die Errichtung von sechs Heißwasser-Boilern mit einer Leistung von 195 Megawatt am Standort Puchstraße in Graz erhalten. Mit dieser Ausfall-Reserve kann die Versorgung der rund 40.000 Fernwärmekunden in Graz auch sichergestellt werden, wenn es zu einem Totalausfall der Lieferung aus Mellach kommen sollte.

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Die Energie Steiermark darf sechs Heißwasser-Boiler bauen

Die Bauarbeiten werden bereits in den kommenden Wochen beginnen und sollen rechtzeitig vor dem Start der Heizsaison 2016/17 fertiggestellt sein. Im kommenden Winter sollen die Anlagen bereits in Betrieb gehen. Das Investitionsvolumen liegt bei 18 Millionen Euro.

Fernwärme soll „grüner“ werden

Parallel führt die Energie Steiermark derzeit Gespräche mit zwei Investorengruppen, die an einer Übernahme des Verbund-Kraftwerks in Mellach Interesse zeigen. "Diese Gespräche verlaufen konstruktiv, unsere Türen stehen für vernünftige und marktorientierte Angebote jedenfalls offen, auch wenn wir den Wärme-Bedarf ab 2020 grundsätzlich alleine mit unseren regionalen Partnern decken können“, so Vorstandssprecher Christian Purrer.

Die Fernwärme für Graz soll ab 2020 auf alle Fälle „grüner“ werden. Die Nutzung von Sonnenenergie, Biomasse und Abwärme wird wesentlich ausgebaut. In den kommenden Monat beginnen die Bauarbeiten für ein Biomassewerk in Hart bei Graz.

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