Kandidatur „gute Entscheidung für Österreich“

Das Antreten Alexander van der Bellens bei der Bundespräsidentenwahl ist laut den steirischen Grünen eine gute Entscheidung für Österreich. Sie sprechen von einem „bewegenden Moment“ und „Zeichen der Offenheit“.

Van der Bellen

APA/GEORG HOCHMUTH

Alexander van der Bellen wird offiziell als unabhängiger Kandidat antreten

Lange hat sich der ehemalige Grünen-Chef Alexander van der Bellen bitten lassen, jetzt hat er es offiziell bekanntgemacht: Er werde im Frühjahr bei der Wahl zum Bundespräsidenten kandidieren, teilte der emeritierte Wirtschaftsprofessor in einer Videobotschaft mit. Die Ankündigung van der Bellens - der offiziell als unabhängiger Kandidat antritt - kam einen Tag, nachdem sich Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) überraschend aus dem Rennen um die Hochburg zurückgezogen hatte - mehr dazu in Van der Bellen tritt für Hofburg an.

Kandidat mit notwendiger Unabhängigkeit

Der Landessprecher und Klubobmann der Grünen Steiermark, Lambert Schönleitner, freut sich über van der Bellens Kandidatur. Er sei ein Zeichen der Offenheit und verkörpere Zuversichtlichkeit – das brauche Österreich jetzt dringend. Schönleitner ist überzeugt, dass van der Bellen ein Kandidat mit der notwendigen Unabhängigkeit sei, die dieses Amt dringend einfordere.

Grüne Steiermark unterstützen Wahlbewegung

Alexander van der Bellen sei eine ausgeglichene und besonnene Persönlichkeit - er stehe nicht für das alte starre System: „Wir steirische Grüne werden ihn selbstverständlich mit vollem Einsatz und mit ganzem Herzen unterstützen – wir sind stolz darauf, Teil dieser Wahlbewegung sein zu dürfen“, so Schönleitner.

SPÖ-Schröck für Unterstützung von van der Bellen

Auch die Vorsitzende der Grazer SPÖ, Martina Schröck sprach sich für eine Unterstützung van der Bellens aus. Sozialminister Rudolf Hundstorfer, der als roter Kandidat ins Rennen geschickt werden dürfte, sollte ihrer Meinung nach Sozialminister bleiben, da er dies „gut macht“, erklärte Schröck: „Ich fände es gut, wenn die Sozialdemokratie die Präsidentschafts-Kandidatur von Alexander van der Bellen unsterstützen würde“, schrieb Schröck auf ihrer Facebook-Seite.

Van der Bellen habe als aktiver Politiker bewiesen, dass er Politik ruhig und sachlich betreibe und „viele Wertehaltungen“ mit der Sozialdemokratie übereinstimmen, begründete die Grazer Vizebürgermeisterin. „Ich würde es sehr schade finden, wenn Rudolf Hundstorfer seine Funktion beendet“, erklärte sie weiters. „Beste Kandidatin“ der SPÖ wäre ihrer Meinung nach die verstorbene Nationalratspräsidentin Barbara Prammer gewesen, so Schröck.

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