LK-Wahl: SPÖ-Bauern streben Plus an

Am 31. Jänner finden in der Steiermark die Landwirtschaftskammer-Wahlen statt. Am Freitag präsentierten die SPÖ-Bauern ihre Themen - Spitzenkandidat Walter Schuster will sich vor allem für faire Preise einsetzen.

Walter Schuster

SPÖ Bauern

Die SPÖ-Bauern gehen mit Walter Schuster als Spitzenkandidat ins Rennen

Rund 135.000 Steirer sind bei den Landwirtschaftskammer-Wahlen wahlberechtigt - mit dem ÖVP-Bauernbund, den SPÖ-Bauern, der Freiheitlichen Bauernschaft, den Grünen Bauern und dem Unabhängigen Bauernverband treten insgesamt fünf Listen an.

„Kleines Plus wäre Erfolg“

Bei der letzten Wahl erhielten die SPÖ-Bauern rund zehn Prozent bzw. vier Mandate - diesmal soll es mehr werden, so Spitzenkandidat Walter Schuster: „Ich will nicht überheblich sein, aber wenn ich ein kleines Plus bei den Stimmen erhalten würde, wäre es schon ein Erfolg für mich.“

„Reformpartnerschaft“ mit dem Bauernbund

Um diesen Erfolg zu erreichen, setzt Schuster - ähnlich dem ÖVP-Bauernbund, mehr dazu in LK-Wahl: Bauernbund rief zur Geschlossenheit auf - auf faire Preise für landwirtschaftliche Produkte: „Es kann nicht sein, dass zum Beispiel etwa einem Schweinebauern im Endeffekt pro erzeugtem Stück Schwein ein Euro im Geldbörsel bleibt. Das ist jetzt kein regionales Problem, es ist auch kein nationales Problem, es ist ein globales Problem, aber trotzdem müssen wir schauen, dass wir die SPÖ-Bauern dahingehend stärken, dass wir endlich eine ausgeglichene Agrarpolitik bekommen. Wir haben schon auf Landesebene eine ‚Reformpartnerschaft‘, und ich bin da sehr wohl für eine gewisse parteilose Agrarpolitik, weil es einfach notwendig ist, Lebensmittel zu erzeugen - Lebensmittel ist für mich Leben erhalten.“ Schuster kann sich daher „durchaus“ eine Art „Reformpartnerschaft“ mit dem Bauernbund vorstellen.

Massive Nachteile durch TTIP befürchtet

Bei TTIP wisse man nach 13 Verhandlungsrunden immer noch nicht: „Wird’s was oder nicht?“, so der Spitzenkandidat. Er befürchtet durch das Freihandelsabkommen massive Nachteile für Konsumenten und Landwirte. TTIP würde die Qualität heimischer Nahrungsmittel verschlechtern. Auf eine mögliche Reform des nicht sehr minderheitenfreundlichen Landwirtschaftskammer-Wahlrechts angesprochen, sagte Landtagsklubobmann Hannes Schwarz, er habe bei den Gesprächen zur Gemeindestrukturreform den Eindruck gehabt, auch andere dächten, eine Reform wäre gescheit. Vor einer Wahl wäre das jedoch nicht angebracht gewesen, sagte Schwarz.

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