Drohnen: Was ist erlaubt?
Fotos und Videos aus der Luft konnten früher nur von Hubschraubern und Heißluftballonen aus gemacht werden, mittlerweile kann sich allerdings jeder eine Drohne kaufen und seine eigenen Aufnahmen machen - vom Spielzeugladen bis zum Modellflug-Fachgeschäft: Drohnen sind vielerorts erhältlich und kosten oft sogar unter 100 Euro.
Drohne ist nicht gleich Drohne
Doch nicht alle Drohnen dürfen einfach so verwendet werden - viele bedürfen einer Genehmigung, erklärt Markus Pohanka von der Austro Control: „Unterschieden wird in Drohnen bis fünf Kilogramm, bis 25 Kilogramm und über 25 Kilogramm. Die Einsatzgebiete werden unterschieden in unbebautes Gebiet, bebautes Gebiet, besiedeltes oder dicht besiedeltes Gebiet.“
ORF
Drohnen werden in Österreich immer beliebter
Nach diesen Kriterien wird dann die entsprechende Bewilligung erteilt - je gefährlicher der Einsatz, desto strenger die Auflagen. Es gibt aber auch Drohnen, die ohne Genehmigung der Austro Control geflogen werden können: Sie sind leichter als 250 Gramm und zählen offiziell als Spielzeug - die meisten der in Österreich verkauften Drohnen fallen laut Johann Sieber vom Aero-Club-Landesverband Steiermark unter diese Kategorie.
Der Pilot ist verantwortlich
Im eigenen Grundstück darf die Drohne bis zu einer Höhe von 30 Metern geflogen werden, solange sich Nachbarn in ihrer Privatsphäre nicht eingeschränkt fühlen. „Verantwortlich für das Fliegen mit Drohnen ist derjenige, der die Drohne steuert. Er muss sich davon überzeugen, dass ein plötzliches Abstürzen nach allen Möglichkeiten vermieden werden kann, und auf der anderen Seite muss auch sichergestellt sein, dass der Drohnenpilot mit diesem Fluggerät gut umgehen kann“, so Pohanka.
Häufig werden Drohnen aber auch illegal eingesetzt - hier drohen Verwaltungsstrafen von bis zu 22.000 Euro.