Fit in den Frühling: Sport-Studios boomen
Rund 230.000 Steirer sind in einem Fitness-Studio angemeldet - besonders jetzt in der Fastenzeit machen sie von ihren Abonnements Gebrauch und sagen auf Laufband, Beinpresse und Co. unerwünschten Kilos den Kampf an.
Motivation pur
Zugegeben: „In einem Fitness-Studio angemeldet zu sein, heißt nicht, regelmäßg zu trainieren“, weiß Martin Wirth - laut dem Spartensprecher der Fitnessbetriebe in der Wirtschaftskammer ist das Thema „Figur“ für viele dennoch ein großes: „Die guten Vorsätze nach den Weihnachtsfeiertagen und kurz vor dem Sommer lassen Kunden vermehrt Fitness-Studios aufsuchen und hier professionelle Methoden in Anspruch nehmen.“
APA/dpa/Britta Pedersen
Schlanke Preise, schlanke Körper?!
Angepasst an die starke Nachfrage wachse auch das Angebot stetig: „Hier ist jeder Betreiber gefordert, Alleinstellungsmerkmale zu schaffen, um sich abzuheben und Kunden zu lukrieren.“ So gibt es zum Beispiel seit fünf Jahren vermehrt Discount-Betriebe, die einen Trainingsmonat bereits ab 9,90 Euro anbieten.
Am Ende sei für den Kunden jedoch oft schwer abzuschätzen, welches Studio das richtige ist. Anstatt sich bloß über Preisabfragen im Internet zu orientieren, rät Wirth daher, sich im Vorfeld gut über Kriterien wie die Nachhaltigkeit und wissenschaftliche Qualifikation der Fitness-Programme oder das Know-How der Mitarbeiter zu informieren - denn „hinter jedem Preis muss ein anderes Angebot stehen“.
Der Computer als Trainer
Mit der Motivation und der Internetaffinität der Kunden steigt derzeit auch das Interesse an Fitness-Angeboten, die nur über das World Wide Web zugänglich sind. Dass der digitale den menschlichen Trainer ersetzt, ist für Wirth als Sprecher der steirischen Fitnessbetriebe dennoch unwahrscheinlich: Um den inneren Schweinehund zu überwinden, brauche es auf lange Sicht auch persönlichen Zuspruch.