„Sub auspiciis“-Abschied von Heinz Fischer

Auf einem seiner letzten offiziellen Graz-Besuche hat Bundespräsident Heinz Fischer drei hervorragende Studierende der TU und der Medizin-Uni Graz gewürdigt: Sie erhielten von ihm am Montag eine Promotion „sub auspiciis“.

Feierliche Musik, viele Würdenträger aus Politik und Wirtschaft, an der Spitze Bundespräsident Heinz Fischer, Rektoren und Dekane - ein mehr als würdiger Rahmen, denn eine Promotion „sub auspiciis praesidentis rei publicae“ zu erreichen, gelingt nur ganz wenigen Studierenden.

Höchstmögliche wissenschaftliche Auszeichnung

Es ist die höchstmögliche Auszeichnung von Studienleistungen in Österreich, die man nur erhält, wenn mehrere Kriterien erfüllt werden: So müssen beispielsweise alle Oberstufenklassen sowie die Matura mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen werden; während des Studiums müssen alle Fachprüfungen sowie die Diplom-/Masterarbeit sehr gut bewertet werden.

Zwei hervorragende Absolventen an der TU Graz

In Graz schafften diese Vorgaben heuer drei Männer: Carlo Alberto Boano studierte in Stockholm und Turin, bevor er an die TU Graz wechselte. In seiner Doktorarbeit am Institut für Technische Informatik analysierte er den störenden Einfluss der Umgebung auf die Leistung des „Internet der Dinge“. Boano bewies die Wirksamkeit einer Methode, mit deren Hilfe störende Umgebungseinflüsse vorhergesagt und kompensiert werden können.

Andreas Eitzlmayr entwickelte ebenfalls an der TU Graz eine Methode entscheidend weiter, mit welcher die Simulation der Strömung und Vermischung in komplex geformten Mischapparaten - etwa Extrudern - ermöglicht wird; die Erkenntnisse seien vor allem für pharmazeutische Prozesse relevant.

Peter Rainer und Bundespräsident Heinz Fischer

Med-Uni Graz

Peter Rainer und Bundespräsident Heinz Fischer

„Sub auspiciis“ hoch zwei

Bereits zum zweiten Mal „sub auspiciis“ promovierte Peter Rainer an der Med-Uni Graz - er schloss schon 2006 im Fach Humanmedizin mit höchsten Ehren ab. In den vergangenen Jahren forschte er an der Johns Hopkins University in Baltimore (USA) an den molekularen Ursachen der kardialen Hypertrophie - der Verdickung des Herzmuskels und der daraus resultierenden Herzschwäche; an der Med-Uni Graz erforscht der Assistenzprofessor die Umbauvorgänge, die bei Herzerkrankungen auftreten und letztlich zu Herzinsuffizienz führen, weiter. Am Montag promovierte er im Fach „Medizinische Wissenschaft“.

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