Caritas Haussammlung: Steirer helfen Steirern
Caritas
Unter dem Motto „Gemma höffn“ sind im Februar und März steiermarkweit rund 4.000 Menschen aus den Pfarren unterwegs, um an der Haustür Spenden für Menschen in Not in der Steiermark zu sammeln
Im Vorjahr konnten 920.000 Euro gesammelt werden und damit mehr als 10.000 Steirern das Überleben sichern - ohne die Hilfe der Caritas Haussammlung wären tausende Steirer hilflos.
Obdachlos, misshandelt, mittellos
Die Menschen, die mit diesem Geld unterstützt werden, stehen kurz davor ihre Wohnung zu verlieren oder sind obdachlos, wurden von ihrem Partner misshandelt, sind nach der Trennung mittellos, oder nach einem Todesfall mit den Kindern alleine.
Zum Start der Aktion am Donnerstag unterstrich der steirische Caritas-Direktor Franz Küberl die besonderen Herausforderungen angesichts der Flüchtlingssituation: „Die Caritas lässt sich nicht auseinanderdividieren und wird nicht zulassen, dass Not gegen Not ausgespielt wird. Es geht darum, dort zu helfen, wo Not entsteht – und das kann jeden treffen“.
Betroffene werden individuell behandelt
Jeder von Armut Betroffene wird individuell beraten, bevor Spendengelder zur Verfügung gestellt werden, sagte Küberl: „Wir achten sehr darauf, dass alle Ansprüche, die jemand haben kann, auf Arbeitslosengeld, auf Pension, geklärt sind. Und auch auf das, was die staatlichen Sozialhilfen sind. Und wenn da alles ausgeschöpft ist und trotzdem Armut existiert, dann springen wir mit dem Geld der Spender ein. Wir sind da sehr genau.“
Virtueller Haussammler
Die Spenden sind steuerlich absetzbar und können auch für Caritas-Einrichtungen, wie etwa die Männernotschlafstelle Arche 38, zweckgebunden werden. Zudem ist es heuer erstmals möglich, sich per Mausklick aus an der Haussammlung zu beteiligen: Als virtueller Haussammler können Interessierte ihre Freunde und Bekannte über das Internet kontaktieren und zu Spenden aufrufen.