Aus für „Polsterlift“ am Präbichl

Der „Polsterlift“ am Präbichl steht vor seinem endgültigen Aus: Die Landesregierung erteilte bei der Landtagssitzung am Dienstag der Übernahme nötiger Investitionskosten in der Höhe von zwei Mio. Euro eine Absage.

Im Juni läuft die Betriebsgenehmigung für den historischen Einser-Sessellift aus dem Jahr 1948 aus; um eine neue zu bekommen, müsste die Anlage komplett saniert werden - die Kosten werden auf zwei Mio. Euro geschätzt, könnten aber sogar noch steigen. Die Präbichl Bergbahnen sind nicht in der Lage, die Finanzierung ohne Hilfe des Landes zu stemmen - mehr dazu in Land soll Polsterlift am Präbichl retten (27.5.2015).

Kein kostendeckendes Zukunftskonzept

Gemeinsam mit Tourismuslandesrat Christian Buchmann (ÖVP) hätte Gemeindereferent Michael Schickhofer (SPÖ) etwa eine Million Euro aufstellen können, doch das hätte nicht gereicht; zudem erklärte Buchmann, dass das Tourismusbudget auch den zu erwartenden jährlichen Betriebsabgang nicht decken könne - bei nur rund 5.000 Nutzern pro Jahr seien Gelder für andere Investitionen wichtiger. Schließlich fehle auch ein kostendeckendes Zukunftskonzept, meinten die Landesräte.

Umgebung Liftanlage

Herwig Emmerstorfer

Der Polsterlift am Präbichl ist seit 1960 in Betrieb, jetzt droht das Aus

FPÖ will weiterkämpfen

Der Antrag der FPÖ und der KPÖ auf Erhalt des „Polsterlifts“ fand daher keine Mehrheit. Werner Murgg (KPÖ) meinte: „Die Einstellung gefährdet auch den Weiterbetrieb der Polster-Hütte. Das wäre ein schwerer Rückschlag für das Ski- und Wandergebiet Präbichl.“ Die FPÖ will weiter mit dem Aktionsteam „Rettet den Polsterlift“ um den Erhalt kämpfen.