A9-Großbaustelle im Norden von Graz

Ab 7. März wird die Pyhrnautobahn (A9) im Norden von Graz generalsaniert: Bei vollem Verkehrsbetrieb werden zwischen Plabutschtunnel und Gratkorn Süd Fahrbahnaufbau, Straßenbelag und Leitschienen erneuert.

Der Abschnitt der A9 nördlich von Graz ist einer der meistbefahrenen Autobahnabschnitte der Steiermark: Hier sind täglich etwa 40.000 Fahrzeuge unterwegs - und all den Autofahrern muss bewusst sein, dass sie in den kommenden neun Monaten mit Verzögerungen rechnen müssen.

Baustelle Autobahn Sanierung

ASFINAG

Die A9-Sanierungsarbeiten nördlich von Graz werden rund neun Monate dauern

Komplettsanierung

Um elf Millionen Euro wird der 35 Jahre alte, 1,5 Kilometer lange Abschnitt der Pyhrnautobahn zwischen Plabutschtunnel und Gratkorn Süd inklusive der Auffahrten auf die A9 komplett erneuert, das heißt neuer Fahrbahnaufbau, neuer Straßenbelag, neue Leitschienen und neue Lärmschutzwände.

Bei der Autobahngesellschaft ASFINAG hofft man, dass die Sanierung unter Umständen schneller vonstatten geht - man habe Anreize für die Baufirmen geschaffen, sagt Geschäftsführer Gernot Brandtner, damit alle so schnell wie möglich ihre Arbeiten erledigen: „Wenn sie schneller sind, dann bekommen sie zum einen dafür auch Geld, und zum anderen haben wir auch in unseren Vergabeverfahren Zuschlagskriterien geschaffen, die es ermöglichen, dass Unternehmen, die bereit sind, schneller zu bauen, auch teurer sein dürfen“, so Brandtner.

Keine Sperren

Die Bauarbeiten finden in vier Phasen bis Ende November statt - und es gibt keine Sperren: Die Autofahrer werden mit Warnhinweisen auf die geänderten Fahrbahnführungen aufmerksam gemacht, im Baustellenbereich gilt Tempo 60. Außerdem gibt es eine weitere baustellenbedingte Änderung, so ASFINAG-Geschäftsführer Rainer Kienreich: „Die Kollektorfahrspuren, die man jetzt hat - ich fahre Graz-Nord auf und Gratkorn wieder ab - die fallen weg. Es macht daher Sinn, sich zu informieren, und vielleicht nicht dann zu fahren, wenn alle fahren.“

Nach der Baustelle ist vor der Baustelle

Wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, beginnt die ASFINAG im Frühling 2017 mit dem nächsten Megaprojekt: der 40 Millionen Euro teuren Generalsanierung der Plabutschtunnelröhren. Dadurch wird der Verkehr zwei Jahre lang insgesamt 700 Mal umgelegt: Zu Stoßzeiten sind beide Röhren befahrbar; ansonsten wird in einer Röhre gearbeitet, und die andere ist für den Verkehr frei - so soll sichergestellt werden, dass der Verkehr nicht zur Gänze über das Grazer Stadtgebiet ausweichen muss. Allein dieser zusätzliche Logistikaufwand kostet acht Millionen Euro.

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