Handchirurgie-Spezialisten tagen in Graz

In den letzten Jahren sind allein in den österreichischen Unfallkrankenhäusern 180.000 Menschen mit Handbrüchen verarztet worden. Eine Chirurgentagung in Graz will solche Behandlungen nun perfektionieren.

Eine Situation, die fast jeder kennt: Man stolpert und kurz, bevor man stürzt, fängt man sich gerade noch mit seiner Hand auf - ist man jedoch älter oder ein Kind, kann das zu einem Bruch an der Hand oder dem Handgelenk führen. Wenn der Bruch nicht optimal verarztet wird, sind oft Folgeschäden zu erwarten, die im Berufs- oder auch Privatleben massiv beeinträchtigen können.

Umfangreiche Themengebiete

Damit das nicht oder zumindest seltener passiert, kommen an diesem Wochenende rund 300 Chirurgen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum im Grazer Congress zu einer Frühjahrsklausur zusammen. Diskutiert wird dabei über die verschiedensten Behandlungsmethoden: „Zum Beispiel frei transplantierte Knochenstücke aus anderen Körperregionen - ein ganz heißes Thema derzeit in der Handchirurgie, das auch international sehr diskutiert wird. Dazu haben wir auch einige sehr namhafte Referenten, die dieses Thema abhandeln werden“, erklärt Michael Plecko vom Unfallkrankenhaus Graz.

Ein großes Risiko für Brüche an der Hand bergen es aber auch Sportarten wie Eislaufen, Skifahren oder Radfahren - bei der Behandlung derartiger Brüche macht es etwa einen großen Unterschied, ob man ein Kind ist, das noch wächst, oder ein älterer Mensch, dessen Knochen oft schon brüchiger sind: Auch das ist Thema der Tagung.

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