Krainer-Preis für „Die Seer“ und Kapellari
„Für sein umfassendes Wirken als Geistlicher, als Autor und als kritischer Denker“, hat Alt-Bischof Egon Kapellari am Donnerstagabend den „Großen Josef-Krainer-Preis“ verliehen bekommen. Der 80-Jährige hat von 2001 bis zum Vorjahr die Diözese Graz-Seckau geleitet.
Zahlreiche Publikationen von Alt-Bischof
Kapellari brachte zahlreiche Publikationen über Kirche und Kunst, Wissenschaft und Politik sowie Wirtschaft und Gesellschaft heraus. Wie vonseiten des Josef-Krainer-Gedenkwerkes betont wurde. In der österreichischen Bischofskonferenz hatte Kapellari die Leitung der Referate „Kunst und Kultur“, „Europafragen“ und „Medien“ inne.
Die steirische Band „Die Seer“ verbindet seit 20 Jahren traditionelle Volksmusik mit modernen Pop-Elementen. Legendär sind dabei die Heim-Open-Airs auf der Naturarena über dem Grundlsee. Der Gründer, Sänger, Texter und Gitarrist Alfred Jaklitsch und die Sängerinnen Sabine Holzinger und Astrid Wirtenberger nahmen die Auszeichnung aus der sparte Musik entgegen.
Preise werden seit 1973 vergeben
Die Hälfte der Forscherinnen und Forscher, die mit Josef-Krainer-Preisen gewürdigt wurden, kommen von der Universität Graz: Susanne Schwab erhielt den mit 3.000 Euro dotierten Würdigungspreis. Sie beschäftigt sich mit der Frage, wie schulische Inklusion optimal umgesetzt werden kann.
Förderungspreise zu je 1.000 Euro gingen an Julia Haubenhofer, Andreas Konrad, Edith Petschnigg, Martina Rechbauer und Johannes Wally von der Universität Graz . Weitere Förderpreise wurden Roswitha Rissner, Andreas Kautsch und Paul Meissner von der Technischen Universität Graz, sowie Robert Kaiser und Simone Viola Radl (Montanuniversität Leoben), wie auch Michaela Müller (Med-Uni Graz) zugesprochen.
Die Josef-Krainer-Preise zählen zu den ehrenvollsten Auszeichnungen der Steiermark. Sie werden seit 1973 in Erinnerung an Josef Krainer sen. (1903-1971), der von 1948 bis 1971 Landeshauptmann der Steiermark war, für hervorragende Leistungen vergeben.