Mehr Personal für Justizanstalt Jakomini

Bei seinem Besuch in Graz lobt Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) die Justizanstalt Graz-Jakomini wegen der Ausbildungsmöglichkeiten als Vorzeigeanstalt. Dem Wunsch nach mehr Personal will der Minister nachkommen.

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) hat am Montag Justizminister Wolfgang Brandstetter auf dessen Besuch in der Justizanstalt Graz-Jakomini begleitet. Schützenhöfer lobte während des gemeinsamen Rundgages vor allem die geplante Gesetzesverschärfung im Bereich des Drogenhandels: „Es geht einfach nicht, dass einer mit Drogen handelt und nur ab einer Mehrzahl an Fällen vorläufig in Haft genommen werden kann. Das wird verschärft und das ist auch sehr wichtig.“

Justizanstalt Jakomini Justizminister Brandstetter

ORF.at

Justizminister Wolfgang Brandstetter hat sich ein Bild von den Ausbildungsbetrieben in Graz-Jakomini gemacht

„Jakomini ist Vorzeigeanstalt“

Die Personalsituation in Graz-Jakomini lässt laut der Anstaltsleitung zu wünschen übrig: In einem der Trakte werden beispielsweise 140 Häftlinge von nur drei Beamten betreut. Insgesamt sitzen derzeit 568 Häftlinge in der Justizanstalt ein.

„Gerade diese Anstalt ist für mich eine Vorzeigeanstalt. Vor allem durch die Vielzahl an Betrieben, die es hier gibt und die damit bestehende Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten. Da nehmen wir auch für andere Anstalten Maß. So gesehen ist es völlig in Ordnung, wenn wir hier Personalwünsche unterstützen“, meinte der Justizminister am Montag.

Betreuung für Dschihadisten

Bereits umgesetzt hat man die Einbindung von externen Experten in die Deradikalisierung inhaftierter Dschihadisten: Laut Justizministerium sind derzeit österreichweit insgesamt 37 Personen mit Terrorhintergrund in Haft - diese werden von Islamismus-Fachleuten und Therapeuten individuell betreut.