Hundstorfer: Bildung und Pensionen Top-Themen

Der ehemalige Sozalminister und jetzige SPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat Rudolf Hundstorfer ist auf Wahlkampftour in der Steiermark. In Leibnitz und Voitsberg sprach er vor allem über Bildung und Pensionen.

Auf die Flüchtlingsthematik sei er von den Menschen nur äußerst selten, auf die Anschläge in Brüssel noch gar nicht angesprochen worden - Präsidentschaftskandidat Rudolf Hundstorfer (SPÖ) ist auf Wahlkampftour in der Steiermark. Nach einem Auftakt in Bruck - mehr dazu in Hundstorfer startet Wahlkampftour in Bruck (18.02.2016) - besuchte er am Donnerstag Leibnitz und Voitsberg.

Kernthemen Pensionen, Bildung und Arbeit

Bei den Gesprächen seien es vor allem die Themen Bildung und Pensionen, die die Menschen beschäftigten: „Es geht ums Thema soziale Sicherheit, die Menschen wollen wissen, ob ihre Pensionen sicher sind, ob sie länger arbeiten müssen. Dann kommen natürlich auch Fragen zum Bildungszugang, die Qualität von Lehrlingsausbildungen - das sind Sorgen.“

Wie man diese als Bundespräsident nehmen könnte? „Zuhören und offen antworten, was man antworten kann. So kann ich sagen, was wir beim Arbeitsmarkt versucht haben - an Reparaturmedizin, an Qualifikationsprogrammen. Ich kann Menschen erklären: Du musst bis 65 arbeiten, weil es da auch um die zukünftige Absicherung des Systems geht“, so Hundstorfer.

„Mehr Geld für Verteidigungsministerium“

Beim Thema Terror sollte laut Hundstorfer auch das Verteidigungsministerium mehr Geld erhalten: „Vor allem, was die Cyberkriminalität betrifft. Da ist sicher auch das Verteidigungssystem mitgefragt.“ Auf internationaler Ebene wäre „die Koordination der Geheimdienste“ wichtig, „dass man hier versucht, noch besser zu werden“. Klar sei dabei jedoch zu versuchen, einen richtigen Weg zu finden, „damit wir nicht zum Polizeistaat mutieren“ - denn das wolle niemand.

„Europa muss das gemeinsam lösen“

In Leibnitz, einem Hotspot der Flüchtlingsströme in den letzten Monaten, merkte der ehemalige Sozialminister an: „Es ist richtig, dass man darauf geschaut hat, dass gewisse Routen nicht mehr begangen werden können. Europa muss das gemeinsam lösen, das können nicht drei, vier Länder alleine machen - das ist unmöglich.“

Als Bundespräsident sei man zwar „nicht das Parlament, nicht die Regierung - aber man kann etwas bewegen, mithelfen, reden. Und über eine Sache zu reden ist immer besser, als zu schweigen“, so Hundstorfer am Donnerstag.

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