Unternehmer in Sorge um Standort Österreich
Dieses erste österreichische Branchenbarometer wurde nun auf dem Red Bull Ring in Spielberg präsentiert. Für den „Branchenbarometer Produktion“ wurden vom Marktforschungs-Institut Kondeor mittels Online-Fragebogen 250 österreichische Unternehmen aus der metallverarbeitenden Industrie befragt.
Zu viel Bürokratie, zu schlechte Rahmenbedingungen
34 Prozent davon sehen die österreichischen Produktionsstandorte mittel- bis langfristig bedroht. Gründe dafür sind für 35 Prozent zu viel Bürokratie, rund ein Fünftel der Befragten will nicht weiter in den Standort Österreich Investieren - wegen der behördlich-steuerlichen Rahmenbedingungen.
Vernetzung gefordert
Umso wichtiger ist für den Vorarlberger Werkzeug- und Maschinenhersteller Reinhard Metzler, der diese Studie in Auftrag gegeben und nun in Spielberg präsentiert hat, dass sich die Firmen untereinander vernetzen. „Wir haben ein sehr feines, aber leider kleines Land mit Österreich. Tolle Fertigungsunternehmen, hoch innovative Unternehmungen, am Weltmarkt zum Teil führende Unternehmen. Wir müssen einfach schauen in diesem globalen Wettbewerb, dass wir uns untereinander viel mehr vernetzen, um weiter voran zu kommen“, so Metzler.
Trumpfkarte qualifizierte Kräfte
Unternehmen, die in den heimischen Standort investieren, begründen dies vor allem mit dem Vorhandensein guter, verlässlicher und qualifizierter Mitarbeiter. Dieser Umstand und die zentrale Lage des Red Bull Rings mit all seinen Möglichkeiten wäre für den Vorarlberger Unternehmer auch ein Grund, in die Region rund um Spielberg zu investieren. „Durchaus bin ich der Meinung, dass es hier auch Unternehmen geben wird, die sagen, das ist nicht nur ein schöner Ort, wo man etwas ausstellen und zeigen kann, sondern wo man vielleicht auch eine Produktionsstätte herstellen kann. Weil das Know-How ist hier vorhanden“, so Metzler.