Steiermärkische Sparkasse: Weniger Gewinn 2015

Am Dienstag hat die Steiermärkische Sparkasse ihre Bilanz für das Jahr 2015 vorgelegt. Obwohl die Gewinne im Vergleich zum Vorjahr deutlich zuückgegangen sind, denkt die Bank nicht daran, eine Bankomatgebühr einzuführen.

Nach 84 Millionen Euro Gewinn im Jahr 2014 werden für das Vorjahr nur mehr 30 Millionen Euro Gewinn ausgewiesen. Eine Summe, über die sich die meisten Unternehmen freuen würden. Bei der Steiermärkischen Sparkasse sieht man dieses Ergebnis aber auch mit einem weinenden Auge, so der Vorstandsvorsitzende Gerhard Fabisch: „Bis auf Kroatien war es eigentlich ein perfektes Jahr für uns. Alle anderen Gesellschaften haben Rekordergebnisse erzielt: Allen voran Österreich.“

„Verlust wurde den Banken umgehängt“

Das Minus in Kroatien sei aber nicht auf Fehler der dortigen Konzernmanager zurückzuführen, sondern einzig und allein einer umstrittenen Entscheidung der kroatischen Regierung zu verdanken, so Fabisch, „nämlich der Entscheidung, dass jeder Kroate, der einen Schweizer-Franken-Kredit aufgenommen hat, die Wahlmöglichkeit besitzt, diesen Kredit in Euro umzutauschen - und zwar zum historischen Einstiegskurs. Dieser lag umgerechnet ungefähr bei 1,50 bis 1,60 Euro und die aktuellen Kurse liegen bei 1,1, 1,05. Da ergab sich doch ein recht wesentlicher Gewinn für die Kunden. Praktisch alle haben das Angebot in Anspruch genommen. Der Verlust, der daraus entstanden ist, wurde den Banken umgehängt.“

Bankomatgebühr kein Thema

Diese Entscheidung wird momentan vor Gericht bekämpft. Ein Urteil ist hier aber noch ausständig. Am Rande der Bilanzpressekonferenz hat der Vorstandsvorsitzende Plänen einiger Banken zur Einführung einer Bankomatgebühr eine Absage erteilt. Für die Sparkassengruppe sei das kein Thema, so Fabisch.

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