Schneefälle: Stromversorgung wiederhergestellt
Etliche Bäume hielten der Last des nassen Schnees nicht stand und kappten beim Sturz Stromleitungen; über 230 Transformatoren fielen dadurch ausgefallen, bis 6.500 Haushalte waren ohne Strom. Die Ausfälle konzentrierten sich auf den Raum Deutschlandsberg, St. Johann im Saggautal, St. Oswald ob Eibiswald, St. Johann im Sausal, Wies, Oberhaag Wettmannstätten, Tillmitsch, Söding, St. Johann-Köppling und Krottendorf-Gaisfeld sowie im Grazer Umland.
Laut Energie Steiermark können mittlerweile aber bis auf einige wenige Ausnahme wieder alle Haushalte mit Strom versorgt werden - die Reparaturmannschaften waren bis 3.00 Uhr Früh im Land unterwegs.
Feuerwehren im Dauereinsatz
Auch die steirischen Feuerwehren waren im Dauereinsatz: Zwischen 6.00 Uhr und 20.00 Uhr gab es am Mittwoch fast 250 Einsätze, 180 Feuerwehren waren unterwegs - vorwiegend um umgeknickte oder umgestürzte Bäume von Straßen und Leitungen zu entfernen. In Preding im Bezirk Deutschlandsberg musste die Feuerwehr Pferdeboxen räumen, die in einem Zelt untergebracht waren, da dies drohte, unter der Schneelast einzustürzen.
Zahlreiche Unfälle
Für Behinderungen und Unfälle im Straßenverkehr sorgte die Tatsache, dass viele Autofahrer offenbar nicht mehr mit winterlichen Fahrverhältnissen gerechnet hatten: Etliche Autofahrer hatten bereits auf Sommerreifen umgesteckt, so Harald Lasser von der ÖAMTC-Informationszentrale und Edin Hasanovic vom ARBÖ. Noch schlimmer traf es hier Kärnten: Hier brach der Verkehr streckenweise völlig zusammen - mehr dazu in Schneechaos im Süden (news.ORF.at).
Obstbau: 100 Mio. Euro Schaden durch Frost
Im Bezirk Südoststeiermark mussten die Feuerwehren Hagelnetze von den Schneelasten befreien, da sie zu reißen bzw. einzustürzen drohten - betroffen war vor allem der Raum Petersdorf II in der Gemeinde St. Marein bei Graz.
Feuerwehr Petersdorf II
Generell kämpfen die steirischen Obstbauern aber weniger mit dem Schnee als viel mehr mit dem Frost: Laut Schätzungen sind bis zu 80 Prozent der Obstkulturen vernichtet, die Schäden betragen rund 100 Mio. Euro - mehr dazu in Katastrophenfonds soll Obstbauern helfen.