Orchester recreation setzt neue Akzente

Das Grazer Orchester recreation will auch im kommenden 15. Konzertjahr neue Akzente setzen: Neben der bewährten Barockschiene und den großen klassischen Werken sollen im kommenden Jahr vermehrt Frauen dirigieren.

Intendant Mathias Huber will verstärkt auf Frauen am Dirigentenpult setzen: „Wir haben drei junge Dirigentinnen aus allen Teilen der Welt eingeladen. Die erste, die uns in der nächsten Saison beglücken wird, ist Karina Canellakis, eine US-Amerikanerin, die dann schon zweimal in der styriarte gewesen sein wird. Zu den drei Damen haben wir dann natürlich auch drei Herren, und die werden von Mozart bis Christian Muthspiel machen, also ganz gegenwärtige Musik. Ein Konzert für Orchester und E-Gitarre. Also etwas ganz heutiges und mit heutigen Klängen arbeitendes.“

Unterschiedliche Interessen beim Publikum

Bei der Programmierung musste Huber auf die vielschichtigen Interessen des Publikums eingehen: „Da gibt es Leute, die wollen immer etwas Neues hören. Wir machen eben den großen Mix, darum müssen wir etwas machen, das für alle passt. Wir haben zum Beispiel das Klavierkonzert aller Klavierkonzerte, Tschaikowsky Nr. 1, wir haben aber auch das E-Gitarren-Konzert von Muthspiel, das noch niemand hier gehört hat“, so Huber.

Besser verstehen und darüber reden

Unterhaltung sei ein wichtiger Teil der Programmplanung, es dürfe auch das ein oder andere ein wenig anstrengend sein, meint Huber: „Wir haben auch ein Format erfunden, in dem das Publikum noch lustiger unterhalten wird als bisher. Das heißt ‚BIG.SOAP.‘ und mischt literarische Ereignisse hinzu. Moderator Johannes Silberschneider wird an allen drei Terminen mit der Dirigentin und dem Dirigenten die Geheimnisse der Musik entschlüsseln. Wenn das Publikum das besser versteht, kann es auch besser drüber reden.“

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