Arbeitslosigkeit steigt weiter

Die Zahl der arbeitslosen Menschen in Österreich steigt weiter: Im April waren knapp 425.000 Menschen in Österreich ohne Beschäftigung. In der Steiermark betrug der Anstieg der arbeitslosen Menschen 1,1 Prozent.

Im Vergleich zum April des Vorjahres waren auch in Östereich um 1,1 Prozent mehr Menschen ohne Job. Während die Zahl der beim Arbeitsmarktservice (AMS) vorgemerkten Arbeitslosen um 0,5 Prozentpunkte auf 353.874 stieg, kletterte die Zahl der Schulungsteilnehmer um 4,3 Prozentpunkte auf 70.823 Personen. Die Arbeitslosenrate lag nach nationaler Definition bei 9,1 Prozent und damit nominell genauso hoch wie im Vorjahresmonat - mehr dazu in Arbeitslosigkeit steigt weiter (news.ORF.at).

Grafik zur Arbeitslosigkeit im April 2016

Grafik: ORF.at; Quelle: AMS/Sozialministerium

In der Steiermark waren mit Ende April 42.609 Menschen ohne Beschäftigung, das sind im Vergleich zum April des Vorjahres um 460 mehr. Beim AMS Steiermark heißt es dazu, dass die Steiermark im Vergleich zu anderen großen Bundesländern im April noch relativ glimpflich davon gekommen sei; es gebe zwar keinen Grund zum Jubeln, aber die Steiermark verzeichne bereits das vierte Monat in Folge nur mehr moderate Zuwächse an arbeitslosen Menschen, so Christina Lind, die stellvertretende Geschäftsführerin des AMS Steiermark.

Anstieg bei Älteren und bei Frauen

Prekär bleibt die Situation weiterhin bei den über 50-Jährigen, wo die Arbeitslosigkeit um zehn Prozent anstieg, und während die Zahl der arbeitslosen Männer nahezu gleich blieb, stieg sie bei den Frauen um 2,1 Prozent an. Das AMS führt das auf die Entwicklung in den einzelnen Branchen zurück: Während sich der Bau, die Leiharbeit und die Produktion positiv entwickeln, gibt es in den frauendominierten Branchen wie Reinigung, öffentlicher Dienst und Soziales höhere Zuwachsraten.

Gesamtbeschäftigung legt zu

Was die Gesamtbeschäftigung in der Steiermark betrifft, gibt es einen positiven Trend: Ende April waren hier 494.000 Menschen beschäftigt, gegenüber April 2015 um 1,5 Prozent mehr. Im Regionenvergleich sank die Zahl der Arbeitslosen unter anderem in Liezen, Leibnitz, Judenburg, Feldbach, Murau und Deutschlandsberg, mehr Arbeitslose gab es im April hingegen etwa in Graz, Knittelfeld, Bruck an der Mur oder Weiz.

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