Grazer Amokfahrer kommt nach Niederösterreich

Am 20. Juni jährt sich die Amokfahrt von Graz zum ersten Mal. Wenige Tage vor diesem traurigen Jahrestag wird der Amokfahrer nun von Graz nach Niederösterreich überstellt. Er kommt in die Jusitz-Sonderanstalt Göllersdorf.

Wie der Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz, Christian Kroschl bestätigt, wurde der Amokfahrer im Laufe des Donnerstags von der Grazer Nervenklinik in die Justizsonderanstalt Göllersdorf überstellt. Bis vor wenigen Tagen war der Mann in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Graz-Jakomini, nach einer neuerlichen Haftprüfung wurde er in eine Grazer Nervenklinik überstellt - mehr dazu in Amokfahrer wird in Nervenklinik überstellt (8.6.2016).

Grazer Klinik stellte Antrag auf Verlegung

Laut Staatsanwaltschaft Graz stellte die ehemalige Landesnervenklinik Sigmund Freud nun den Antrag auf Verlegung. Entschieden habe die Überstellung nach Niederösterreich letztlich die Generaldirektion für den Strafvollzug im Justizministerium. Die Justizanstalt Göllersdorf ist für nicht zurechnungsfähige geistig abnorme Rechtsbrecher zuständig. Die Unterbringung erfolgt laut eigenen Angaben im Wohngruppenvollzug, mit Ausnahme der Akutstation, welche für Aufnahme von Neuzugängen, für eventuell erforderliche Akutinterventionen bei auf den Wohnstationen untergebrachten Patienten und zur kurzfristigen Behandlung von Insassen anderer Justizanstalten dient.

Amokfahrer bleibt bis zur Verhandlung in Göllersdorf

Wenn sich am 20. Juni die Amokfahrt von Graz erstmals jährt, wird der mutmaßliche Täter, der im Juni bei seiner Fahrt durch Graz drei Menschen getötet und mehrere verletzt hat, nicht mehr in der steirischen Landeshauptstadt sein. Die Zeit bis zur Verhandlung wird er in der Justiz-Sonderanstalt Göllersdorf verbringen.