Steirerin ist erste Generalstabsoffizierin

Acht österreichische Offiziere des Bundesheeres sind am Mittwochabend in den höchsten Dienst des Militärs, den Generalstabsdienst, übernommen worden. Darunter befand sich auch erstmals eine Frau: die Steirerin Karoline Resch.

„Die Umstrukturierung des Bundesheeres erfordert von uns allen viel Einsatz. Und wir müssen alle an einem Strang ziehen. Es freut mich daher besonders, dass auch im Spitzenführungsbereich nun eine Frau im Generalstabsdienst dieses Bundesheer mitgestalten wird. Das ist ein tolles Signal“, sagte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) im Rahmen der Veranstaltung.

Karoline Resch Bundesheer

APA/HBF/Pusch

Verteidigungsminister Doskozil überreichte das Dekret

Resch tritt Dienst in Wr. Neustadt an

Die Ausbildung des Generalstabsdienstes dauert insgesamt drei Jahre und erfordert rund 6.500 Unterrichtsstunden. Hauptlehrfächer sind unter anderem Truppenführung, operative Führung, Streitkräftemanagement und Sicherheitspolitik. Neben fachspezifischen Inhalten sollen sich die Teilnehmer die Fähigkeit aneignen, komplexe Probleme zu lösen.

Ab 1. Juli bekleiden die Generalstabsoffiziere ihre neuen Positionen im Bundesheer. Zwei Offiziere kommen nach Wien an die Landesverteidigungsakademie, fünf Absolventen beginnen jeweils in Niederösterreich, Tirol, Kärnten, Oberösterreich und Eisenstadt ihre neuen Aufgaben. Resch tritt ihren Dienst als Major des Generalstabes an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt an.