Grazer schächtete Schafe in Oststeiermark

Ein Grazer, seine Mutter und die Besitzer eines oststeirischen Bauernhofes stehen unter Verdacht, illegal Schafe geschächtet zu haben. Gegen sie wird jetzt wegen Tierquälerei ermittelt.

Der 17 Jahre alte Grazer - er kommt aus einer türkischstämmmigen Familie - hatte, wie die Polizei am Donnerstag bekanntgab, Anfang April auf einem Bauernhof in Entschendorf im Bezirk Weiz drei Schafböcke gekauft. Auch die Mutter des Jugendlichen soll beim Kauf dabei gewesen sein.

Am Hof ausbluten lassen

Laut Polizei tötete der Bursche die Tiere nach dem Kauf auf der Wiese der Landwirte und mit deren Zustimmung, indem er ihnen ohne Betäubung die Kehle durchschnitt und die Schafe ausbluten ließ. Zeugen dürften den Vorfall beobachtet und Anzeige erstattet haben.

Anzeige wegen Tierquälerei

Die Bezirkshauptmannschaft Weiz ließ daraufhin ein amtstierärztliches Gutachten erstellen, weil weder eine befugte Person, noch ein Betäuber oder Amtstierarzt dabei waren und damit der Verdacht der Tierquälerei bestand, was das Gutachten nun bestätigt. Der Grazer, seine Mutter und die beiden Landwirte wurden angezeigt.