Viele Neuerungen zum Saisonstart des SK Sturm

Bevor es am 23. Juli in die erste Runde der Bundesliga geht, startet der SK Sturm Graz am Freitag im ÖFB-Cup in die neue Saison. Gespielt wird gegen den FC Stadlau und dabei werden einige neue Gesichter zu sehen sein.

Nach einer kurzen Sommerpause - die Saisonvorbereitung des SK Sturm Graz begann bereits am 9. Juni - ist die wochenlange Vorbereitung schon wieder zu Ende. Denn Freitagabend treten die Grazer zum ersten Pflichtspiel der Saison an. Der Gegner in der ersten Runde des ÖFB-Cups ist der FC Stadlau, gespielt wird ab 17 Uhr 30 in Wien.

Zehn neue Spieler im Kader

Der SK Sturm hat die kurze Pause dazu genutzt, den Kader komplett umzubauen. Gleich 15 Spieler haben den Verein verlassen, darunter einige Stammspieler und Kapitän Michael Esser. Bei einigen dieser Spieler wurde der auslaufende Vertrag seitens des Vereins nicht verlängert, andere musste man ziehen lassen - Esser wechselte in die deutsche Bundesliga zu Darmstadt 98, für ihn bekam der SK Sturm zumindet eine Ablöse - mehr dazu in Sturm-Graz-Kapitän wechselt nach Darmstadt (22.6.2016).

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Im Tor soll nach dem Abgang von Esser Christian Gratzei ein Comeback geben

Dafür sind zehn neue Spieler gekommen, darunter drei Amateure und sieben erfahrende Profis. Neo-Sportdirektor Günther Kreissl sagt zu den Hintergründen des Umbaus: „Wir haben versucht, frischen Wind in den Kader zu bringen, nachdem der Eindruck so war, dass die Mannschaft das Feuer nicht so überspringen lassen konnte.“

Neuzugänge von prominenten Klubs

Bereits früh stand Stürmer Deni Alar als erster Neuzugang fest. Der 26-Jährige kam ablösefrei von Rapid Wien, als ehemaliger Kapfenberger kennt er sich in der Steiermark bereits aus. Ebenfalls aus Wien kommt Rechtsverteidiger Fabian Koch. Er soll die Abgänge von Tanju Kayhan, dessen Vertrag nicht verlängert wurde und von Martin Ehrenreich, der ins Sturm Management wechselte, vergessen machen.

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Das Logo bleibt das alte, dafür gibt es viele neue Gesichter bei Sturm Graz

Für das zentrale Mittelfeld konnte Sturm zwei gestandene Profis verpflichten. Der Serbe Uros Matic spielte zuletzt in den Niederlanden und zuvor bereits im Nachwuchs von Benfica Lissabon. Neben ihm soll der erst vergangene Woche verpflichtete Stefan Hierländer spielen. Der ehemalige Salzburger spielte zuletzt für RB Leipzig.

Neuer Abwehrchef ist der Deutsche Christian Schulz. Der 33-jährige Innenverteidiger spielte zuletzt für Hannover 96 und davor für Werder Bremen. Für den Offensivbereich konnte man Philipp Huspek von Rapid verpflichten. Der Flügelspieler war zuletzt an den LASK verliehen und soll Thorsten Schick, dessen Vertrag nicht verlängert wurde und der in die Schweiz wechselt, ersetzen.

Chance für Nachwuchs

Ein weiterer „Neuzugang“ ist der von einer Leihe beim WAC zurückgekehrte Marc-Andre Schmerböck. Der Eigenbauspieler zeigte in den Vorbereitungsspielen starke Leistungen und scheint in den Plänen der Grazer eine gewichtige Rolle zu spielen.

Von den Amateuren hochgezogen wurden Lukas Skrivanek, Romano Schmid und Dario Maresic. Zusammen mit dem schon in der Kampfmannschaft etablierten, momentan bei der U-19 EM weilenden, Sandi Lovric sollen die Youngsters für frischen Wind im Kader der Grazer sorgen, sagt Sturm-Trainer Franco Foda: „Wir wollen mit Tempo spielen, wir wollen Fußball mit viel Leidenschaft spielen, deshalb haben wir die Spieler auch verpflichtet. Das sind Spieler, die Potenzial haben.“

Keine offiziellen Ziele

Anders als in den vergangenen Jahren gab man heuer aber kein offizielles Saisonziel vor. Dieses bleibe intern, um den selbst auferlegten Druck der vergangenen Jahre zu vermeiden. Laut Foda aber das Ziel für das erste Pflichtspiel im Cup: „Sicher für uns ein wichtiges Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollen und auch müssen. Wir sind der Bundesliga-Verein.“

Am 23. Juli geht es dann gegen den amtierenden Meister aus Salzburg mit der Bundesliga los. Bis zum Heimspiel gegen die Bullen dürfte die Merkur-Arena auch gerüstet sein. Ein neuer Rasen wurde bereits verlegt, die Sitze der Nordtribüne werden gerade ausgetauscht.

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