Hotel-„Souvenirs“ sind Diebstahl

Die meisten haben beim Auszug aus einem Hotel wohl schon etwas mitgenommen - Kugelschreiber etwa oder auch Shampoo-Fläschchen. Die wenigsten allerdings wissen, dass es sich dabei um Diebstahl handelt.

Sie gehören eigentlich zur Standardausrüstung eines Hotelzimmers, nach der Abreise mancher Gäste sind sie aber oft schon einmal weg: Badeschlapfen, Shampoo-Fläschchen oder auch der eine oder andere Kugelschreiber.

Fernbedienungen, Teppiche, Bilder

Mit so manchen Gästen ziehen neben Kosmetika, Kleiderbügeln, Handtüchern oder Tassen aber oft auch sehr skurrile Dinge aus, erzählt Philipp Florian vom Grazer Parkhotel: „Es gibt kaum Grenzen - von Fernbedienungen über Teppiche bis hin zu Bildern haben wir schon alles erlebt - das sind wirklich die skurillen Dinge, wo man nicht damit rechnet, dass sie verschwinden. Und im Jahr brauchen wir sicher auch 200 Regenschirme, die einfach verschwinden.“

So bequem Bademantel und Schlapfen auch sein mögen - grundsätzlich sind sie Eigentum des Hotels und werden den Gästen für die Zeit des Aufenthalts zur Verfügung gestellt - sie mit nach Hause zu nehmen, ist also streng genommen Diebstahl, sagt auch Harald Binder vom Hotel Falkensteiner: „Flip-Flops, wo man auch ein bisserl Werbung machen kann, das gibt man den Gästen natürlich gern mit. Bei Handtüchern oder Bademäntel, da wird es schon ein bisserl schwerer - es macht zwar werbetechnisch einen guten Sinn, die Kosten sind aber enorm, und das ist natürlich Diebstahl.“ Übrigens: In den meisten Hotels lassen sich die beliebten Gegenstände auch käuflich erwerben.

Gefälschte Handtaschen erlaubt, Korallen verboten

Die Jagd nach Souvenirs gehört für viele Touristen zu einer Urlaubsreise dazu. Aber nicht alle Andenken kommen auch problemlos durch den Zoll: Teure Mitbringsel, Lebensmittel oder exotische Waren können für Ärger bei der Einreise sorgen. Schnäppchen wie gefälschte Sonnerbrillen sind kein Problem - mehr dazu in Welche Souvenirs nicht durch den Zoll dürfen (help.ORF.at).