Tebbich soll SK Sturm „frischen Wind“ bringen

Nach knapp vier Jahren im Amt verlässt Gerhard Goldbrich mit Ende September den Fußball-Bundesligisten Sturm Graz. Am Donnerstag wurde sein Nachfolger Thomas Tebbich als Geschäftsführer präsentiert.

Goldbrich war seit 1. Dezember 2012 beim SK Sturm tätig - zuerst als Generalmanager, dann als Geschäftsführer. Diese Ära wird nach knapp vier Jahren am 30. September zu Ende gehen - auf eigenen Wunsch und laut Goldbrich „in bestem Einvernehmen“: Goldbrich wird ab 1. Oktober Geschäftsführer der Styria-Wochenzeitung „der Grazer“ - mehr dazu in Fußball: Goldbrich verlässt den SK Sturm.

„Bin stolz, dass Sturm mir das Vertrauen schenkt“

Bei seiner Präsentation am Donnerstag sagte dann Goldbrichs Nachfolger Thomas Tebbich: „Ich freue mich sehr und bin stolz, dass Sturm mir das Vertrauen schenkt.“ Der offizielle Amtsbeginn des Steirers - dessen Punkterekord als Zehnkämpfer bei 8.039 Punkten liegt - ist am 16. August - laut Sturm-Präsident Christian Jauk hat Tebbich dann eineinhalb Monate Zeit, sich an der Seite Goldbrichs einzuarbeiten. Beim bisherigen Geschäftsführer Wirtschaft bedankte sich Jauk so: „Er hat das Budget gesteigert, und auch die Schuldenfreiheit - wenn auch zum Teil durch Transfers - ist gegeben.“

Thomas Tebbich

SK Sturm

Thomas Tebbich

Von Real Madrid zu Sturm Graz

Tebbich war nach seiner Zeit als Leichtathlet unter anderem ein Jahr Geschäftsführer beim Projekt Spielberg am Red-Bull-Ring sowie von 2012 bis 2015 als Chief Operations Officer bei Harti Weirathers Firma WWP in Abu Dhabi; aus familiären Gründen entschloss er sich Ende 2015 zur Rückkehr nach Österreich. In seiner Zeit in den Vereinigten Arabischen Emiraten war er u.a. auch für den drittgrößten Sponsor von Real Madrid verantwortlich.

Fan-Entertainment soll verbessert werden

Tebbichs Ziele für Sturm: Vermarktung des SK Sturm und Betreuung bestehender Sponsoren, internationale Sponsoren lukrieren und die Positionierung der eigenen Medien verbessern. Verbessern will er auch das Fan-Entertainment am Spieltag: „Ich will Leute ins Stadion bringen, vor allem die Jugend und Kinder. Sturm ist eine riesengroße Herausforderung und Plattform“, sagte Tebbich, dessen Vertrag unbefristet ist.

Der auch erst seit 19. April dieses Jahres als Geschäftsführer Sport installierte Günter Kreissl erwartet sich von Tebbich zusätzlichen „frischen Wind. Das entspricht dem Vereinsnamen“. Es habe schon sehr gute Gespräche mit dem neuen Mann gegeben: „Ich habe ein sehr gutes Gefühl.“

„Definieren uns nicht in Platzierungen“

Sportlich gelte es, auf Qualität im Kader zu achten. „Wir definieren uns nicht in Platzierungen und werden die Vereine, die uns wirtschaftlich voraus sind, auch nicht kurzfristig überholen“, sagte Kreissl, „aber wenn alles passt, ist bei Sturm sportlich einiges möglich“.

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