Warnung vor unseriösen Dachdeckern
Viele Dächer in der Steiermark wurden vor Jahrzehnten mit Faserzementplatten - besser bekannt unter dem Herstellernamen „Eternitplatten“ - gedeckt. Diese alten Platten enthalten gesundheitschädliches Asbest, das, wenn man es einatmet, zu Krebs führen kann.
Gesundheitsgefährdend
Eine Reinigung eines moosbedeckten Daches ist natürlich günstiger als eine Neueindeckung; allerdings warnt der Innungsmeister der Dachdecker, Helmut Schabauer, in diesem Fall vor den Folgen: „Es besteht die Gefahr, wenn man mit Hochdruckgeräten arbeitet und auf die Eternitplatten sprüht, dass sich bei diesen alten Platten die Asbestfasern lösen. Die werden dann ausgespült und sind sehr gefährlich, weil sie krebserregend sind.“
Sanierung langfristig nicht möglich
Grundsätzlich seien Dachsanierungen natürlich sinnvoll, sagt Schabauer; bei den alten Faserzementplatten sei eine Reinigung langfristig aber nicht möglich: „Man kann mit kleineren Reperaturen sicherlich einen kurzfristigen Zeitraum - ein bis fünf Jahre - überbrücken, aber im Grunde ist das Material irgendwann ermüdet, und dann muss man es neu decken lassen.“
Bei der Wirtschaftskammer rät man daher, unbedingt einen Fachmann zu Rate zu ziehen und die Inserate, bei denen oft nur eine Telefonnummer und kein Firmenname genannt ist, nicht zu beachten.