Steiermark war 2015 der „Blitze-Hotspot“
Der Juli 2015 war laut Ubi-Met der blitzreichste Monat des Jahres. Die meisten Tage mit Gewittern gab es jedenfalls in Kärnten und Tirol, gefolgt von der Steiermark. Die wenigsten Blitztage bekam hingegen das Wiener Stadtgebiet ab.
Die Intensität von Blitzen wird anhand der Stromstärke gemessen. Der stärkste Blitz 2015 erreichte am 6. Juni im Tiroler Kramsach fast 399.000 Ampere. Eine haushaltsübliche Steckdose hat 16 Ampere.
Ein Drittel in der Steiermark
Von 1. Jänner bis 31. Dezember 2015 entluden sich nach den Auswertungen von UBIMET exakt 763.526 Blitze auf österreichischem Staatsgebiet. Am öftesten blitzte es im Bergland, allen voran in der Steiermark. Allein auf die Steiermark entfiel fast ein Drittel aller Entladungen - 210.000. An zweiter Stelle folgt Tirol, wo in Summe mehr als 160.000 Blitze gemessen wurden. Auf Platz drei liegt Kärnten - dort wurden knapp mehr als 97.000 Blitze nieder.
14 Blitze pro Qaudratmeter
Die Anzahl der Blitzentladungen kann auch anhand der Blitzdichte, der Blitze pro Quadratkilometer, wiedergeben werden. Auch hier führt die Steiermark mit knapp 14 Blitzen pro Quadratkilometer das Ranking vor Tirol mit 13 Blitzen an. An letzter Stelle steht abermals Wien mit gerade einmal 0,5 Blitzen pro Quadratkilometer.
Im Vergleich mit dem blitzreichen Jahr 2009 sind die 13,67 Blitze pro Quadratmeter in der Steiermark relativ wenig. Damals gab es steiermarkweit knapp 21 Blitze pro Quadratkilometer.
Keine Blitze nur im Dezember
Vergleichsweise ruhig verlief der August 2015. Vor allem in den typischen Unwetterregionen am Alpenostrand entluden sich nur wenige Gewitter. Blitzentladungen gab es 2015 in Österreich allerdings nahezu in jedem Monat, einzig der Dezember blieb komplett gewitterfrei.