Immer mehr Menschen sparen für Vorsorge
Die Anfang Jänner in Kraft getretene Steuerreform bringt Herrn und Frau Österreicher steuerliche Entlastungen von im Schnitt mehreren hundert Euro. Doch was tun mit dem Geld? Das hat nun eine Studie der GfK im Autrag des Sparkassen-Sektors untersucht.
Bereitschaft steigt
Die Bereitschaft zur finanziellen Vorsorge steigt - 86 Prozent stufen sie als sehr wichtig ein, im Vorjahr waren es erst 83 Prozent. Am wichtigsten sind Vorsorge für die Pension, Gesundheit und die Familie.
Steirer sind vorsichtiger
44 Prozent der Steirer sagen, sie wollen das Geld, das nach der Steuerreform mehr bleibt, sparen, nur 24 Proeznnt wollen es gleich ausgeben. Österreichweit sind 42 Prozent zum Sparen bereit, 29 Prozent wollen gleich ausgeben. Der durchschnittliche Steirer ist also etwas vorsichtiger, denkt eher an die Zukunft und will stärker vorsorgen, als es im Österreich-Schnitt der Fall ist.
Männer legen mehr zur Seite
„Wir stellen fest, dass die Männer mehr auf die Seite legen für Altersvorsorge als Frauen. In der Steiermark liegt der Schnitt bei 150 Euro pro Monat“, so der Vorstandsvorsitzende der Steiermärkischen Sparkasse, Gerhard Fabisch.
Wunschpension liegt bei 1.620 Euro
Nachgefragt wurde bei der Studie auch, welche Pensionhöhe sich die Menschen wünschen - der Schnitt liegt bei 1.620 Euro netto pro Monat. Die Realität sieht aber anders aus: Tatsächlich liegt der Pensions-Schnitt aktuell bei 1.050 Euro - eine Lücke von im Schnitt 570 Euro monatlich. Diese Lücke zu schließen, wird immer schweiriger werden, zumal auch die Lebenserwartung der Menschen steigt. „Von jedem Neugeborenen heute wird jeder zweite 100 Jahre alt“, so Heinz Schuster, Generaldirektor der S-Versicherung.
Wünsche an die Politik
Die Banken-Experten appellieren an die Politik, dass die gesetzlichen Regelungen für betriebliche Pensionen verbessert werden. Wichtig wäre auch, dass die europäische Zentralbank das Niedrigzins-Niveau beendet, damit Sparer wieder das Gefühl bekommen, dass Geld auf dem Sparbuch wieder mehr wert ist.