Viel Arbeit auf den steirischen Almen
Werden die Almen nicht regelmäßig bearbeitet droht eine rasche Verwaldung. Um dem entgegenzuwirken findet am Samstag zum vierten Mal der Tag der Almen statt. Es soll ein Bewusstsein für die Bedeutung von Almen und Weideflächen geschaffen werden, so Anton Hafellner, Obmann des steirischen Almwirtschaftsvereins.
Unkrautbekämpfung mit Sensen
„Ich denke, es ist eine wichtige Geschichte, dass die breite Bevölkerung sieht, dass die Kulturlandschaft nicht naturgegeben ist, sondern dass man teilweise sehr hart arbeiten muss, um das aufrecht zu erhalten“, schildert Hafellner.
„Unter fachkundiger Anleitung von den Almbauern werden Kranawitschstauden weggeschnitten oder Erlstauden, Latschen teilweise. Auf anderen Almen ist es so, dass die Leute mit Sensen oder Sicheln ausgestattet Unkrautbekämpfung machen, sprich den Almrampfer und Disteln wegmähen. Teilweise werden auch kleine Bäumchen, Fichten und Lerchen ausgerissen“, zeigt der Obmann weiters auf.
Hoher Bedarf an Arbeitskräften
Almen dienen primär als Weideflächen für Tiere – diese frei zu halten sei entsprechend wichtig, die Bedeutung der Almen sei aber weitaus vielschichtiger, sagt Hafellner: „Dann sind sie auch ein ganz wichtiger Faktor für den Wohlfühleffekt, ein weiterer Punkt ist, der Lebensraum für Insekten, Schmetterlinge. Es geht auch um Katastrophenschutz, denn bei gepflegten, offengehaltenen Almen haben die Böden ein viel besseres Wasserhaltevermögen.“ Besonders im Sommer sei der Bedarf an Arbeitskräften hoch, umso mehr freue man sich beim Almwirtschaftsverein über die Mithilfe von Freiwilligen.